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„Nie im Leben…

….hätte Circusdirektor Valentin Samani gedacht, daß ihn ein Brief so überraschen könnte. Und das wollte etwas heißen bei einem sechzigjährigen Mann, der in einem Wohnwagen in Australien zur Welt gekommen war und bis zu dem Tag, an dem jener unglaubliche Brief aus Arabien kam, schon vierzig Länder der Erde bereist, vor vier Königen gespielt, mit sieben Präsidenten getäfelt und in drei Gefängnissen seine Taschenspielereien vorgeführt hatte.“

Nochmal Rafik Schami, aber dieses mal sehr viel märchenhafter als das eben (vor zwei Tagen ) zu Ende gelesene. Da kann ich nach dem jetzt schon  – förmlich verschlungenen – ersten Drittel der

Reise zwischen Nacht und Morgen

wirklich bestätigen, was der Klappentext in eher dürren Worten zusammenfasst:

„Ein alter Circus reist von Deutschland in den Orient, ein alter Mann in seine Vergangenheit, und wir, die Leser, werden Zeugen eines märchenhaften Verjüngungsprozesses. Wir sehen zwei Männer, die im Alter wieder wie die Kinder werden und erkennen, was ihnen auf dem Weg ins Erwachsenenleben alles verlorenging. Und wir hören, wie könnte es bei Rafik Schami anders sein, Geschichten über Geschichten. Was sie aber zusammenhält, ist ein Roman über ein großes Thema: die Hoffnung im Angesicht der Vergänglichkeit. „

Denn es ist ein wahres Kalaidoskop an einzelnen Geschichten, die hier in die Handlung einfliessen und zusammen ein buntes, stimmiges Ganzes bilden, schön geschrieben und wunderbar zu lesen, so dass auch dieses Buch ein wirklicher Genuss ist.
Wenn das nun so weiter geht – was wohl zu erwarten ist – werde ich auch für die 384 Seiten auch sicher nicht sehr lange brauchen :-)


Mein Fazit:

Der erste Eindruck hat nicht getrogen…
Das ist wirklich ein wunderschönes , sehr liebenswertes Buch, das mir beim Lesen die reine Freude war :-)

Andersrum

Nun schmieden wir doch – schneller als gedacht – wieder Umzugspläne.

Sechs Wochen wird meine Liebste noch in Münster sein, dann geht es ja hier in Hamburg weiter. Und damit muss auch die Wohnung im westfälischen geräumt werden.
Aber zum Glück haben wir dafür ja genug Zeit, so dass wir vorher in Ruhe überlegen können, wo und wie und was..
Positiver Stress also, und sicher noch Thema für einige Blogbeiträge 8-)

Damit hat sich nun auch die Urlaubsplanung erledigt, zumindest was die Zeit Anfang Januar angeht, denn aus unserer gemeinsamen Woche wird wohl nichts, jedenfalls nicht hier in Hamburg.
Stattdessen werde ich möglicherweise in der Zeit auch noch mal nach Münster fahren, um ggf. schon mal eine erste Autoladung Klamotten wieder mitzubringen, falls ich mein geplanter Urlaub nicht noch verschieben lässt. Denn die Dienstplanung für Januar dürfte schon weitgehend stehen.Aber das wird sich in der nächsten Woche klären – und dann können wir da eventuell schon mal konkreter planen….
Und bis dahin freue ich mich einfach erst mal darüber, dass unser gemeinsames Leben nun diese überaus positive Wendung nimmt.

Noch zwei Monate Wiggel…..
Aber wir schaffen das  !

Musik: Peter Maffay

Schon seit Tagen geisterte die Reklame für ein kleines aber feines Foyer-Konzert beim NDR durch mein liebstes Radioprogramm, Peter Maffay unplugged und mit kleiner Besetztung. Und das hat mich neugierig gemacht, obwohl der Sänger sonst nicht so ganz zu meinen bevorzugten Künstlern gehört.

Zwar hatte ich ihn 1994 schon mal live gesehen bei einer der ersten Tabaluga Aufführungen, als Begleiter meiner damals 10  Jahre alten Tochter seinerzeit in der Westfalenhalle in Dortmund , und ich erinnere, dass da eine  halbstündige Zugabe unplugged gespielt wurde, die richtig gut war – aber wie das so ist, hatte ich das mehr oder weniger erfolgreich wieder verdrängt.

Doch wie gesagt, die Reklame im Radio hat mich neugierig gemacht, und so habe ich mir gestern mal das vor wenigen Tagen erschienene Live-Album genauer angehört.

MTV-Unplugged

Und ich bin begeistert!

Denn das ist wirklich feinste handgemachte Musik, die er da mit so illustren Gästen wie Johannes Oerding, Jennifer Weist, Katie Melua, Phillip Poisel, Tony Carey und Ilse DeLange macht.
Teils rockig, teils sehr balladenhaft, mit wunderbaren Duetten und wirklich gut anzuhören, verdient dies Album eine unbedingte Empfehlung.

Links gibt es deshalb dieses Mal gleich zwei – einmal wie üblich zu Spotify,
zum Andern aber auch zum Live-Mitschnitt des oben erwähnten Konzertes,  dass in seiner kleiner Besetzung wirklich sehr hörenswert gespielt ist: NDR

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