Herr Momo alleine zu Hause.

Nun gut, nicht ganz alleine, die zwei -verfressenen – Fellnasen sind ja auch noch da. Aber die spielen keine Rolle bei dem, um was es in diesem Beitrag geht. Oder allenfalls nur eine kleine. So quasi nur am Rande…

Herr Momo also hat Urlaub und wartet auf den Donnerstag, wo es endlich zur Liebsten nach Münster geht.
Donnerstag – weil 1. die Liebste noch bis dahin arbeiten muss und  2. die Fellnasen ja auch nicht an Unterernährung sterben sollen. Mehr als maximal fünf Tage können die ja deswegen nicht alleine bleiben…..
Irgendwie doof, aber so ist es nun mal, seit unsere Nachbarin ausgezogen ist, die sich bisher immer meiner Mitbewohner angenommen hat, wenn ich mal länger unterwegs war.

Aber gut, ich will nicht lamentieren, denn diese Auszeit zuhause hat ja auch mal was für sich. Kann ich doch alle die Dinge machen, zu denen ich sonst nur sehr eingeschränkt komme:

Allem voran einfach mal vor mich hin „gammeln“ – will sagen, alles kann, aber nichts muss…

Konkret sieht das so aus, dass ich Ferkel „Reinlichkeit und Körperhygiene“ mal nicht so ernst nehme und schon seit Freitag Mittag in  alter Jogginghose und T-Shirt „unterwegs“ bin, Haushalt weitgehend Haushalt sein lasse, esse und schlafe, wann ich Lust dazu habe und ansonsten auch nach Herzenslust faulenze, lese, fernsehe, Musik höre und die Füsse auf den Tisch lege (sinnbildlich) ohne dabei auch nur den Anflug eines schlechten Gewissens zu haben.

Mich treibt ja nichts…..Auch der Kopf ist inzwischen weitgehend abgeschaltet und die sonst allgegenwärtigen Pläne für die nächsten Tage (wann muss ich was erledigen? was muss ich unbedingt einkaufen? hab ich noch genug saubere Klamotten für die nächsten Tage? ist noch genug Katzenfutter/Streu da? ) haben einfach mal Pause.

Natürlich werde ich bis Donnerstag nochmal richtig „Klar-Schiff“ machen müssen, aber bis dahin ist ja noch ein wenig  hin – und ausserdem funktioniert das mit ein wenig Termindruck auch besser, so wie ich mich kenne.
Deshalb hat das auch noch Zeit bis übermorgen.
Kein Grund also, sich jetzt schon damit auseinander setzen zu müssen…

Herr Momo alleine zuhause – Leben im Männerparadies!

Beinahe jedenfalls.
Denn noch schöner wäre es natürlich, wenn ich nicht alleine faulenzen müsste, sondern wir das in trauter Zweisamkeit tun könnten…