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„Es ist schon eine seltsame Geschichte: …

… Der Kutscher Salim wurde stumm. Wäre sie nicht vor meinen Augen geschehen, ich hätte sie für übertrieben gehalten. Sie begann im August 1959 im alten Viertel von Damaskus. Wollte ich eine ähnlich unglaubliche Geschichte erfinden, so wäre Damaskus der beste Ort dafür. Nirgendwo anders als in Damaskus könnte sie spielen“

Ich glaube ich werde gerade süchtig.

Süchtig nach den Geschichten, die Rafik Schami erzählt und nach der Art, wie er sie erzählt. Deshalb hab ich mir direkt ein drittes Buch von ihm auf den Reader geladen, dieses Mal den

Erzähler der Nacht,

in dem es auch um Geschichten geht, und die Art, wie sie ganz unterschiedlich erzählt werden können:

„Heute kann ich ein kleines Geheimnis verraten: Ich wollte einmal alle Möglichkeiten des Erzählens in einer Geschichte versammeln. Zunächst hielt ich das für unmöglich, aber nach vielen Versuchen ist es mir gelungen, alle auf der Erde bekannten Erzählkünste in diesem Buch zu verstecken. Nicht einmal die Art, wie das Feuer dem Holz erzählt, ist mir entkommen.“

sagt Rafik Schami selbst darüber.
Und der Klappentext:

„Salim, der beste Geschichtenerzähler von Damaskus, ist verstummt. Sieben seiner Freunde besuchen ihn Abend für Abend und erzählen die Schicksalsgeschichten ihres Lebens. Damit können sie Salim erlösen, denn er benötigt sieben einmalige Geschenke. Und das können nur Geschichten sein!“ (DTV)

Also erwarten mich gute 280 Seiten prall voll bunter Geschichten, und auch bei diesem Buch bin ich sicher, dass ich es genau so schnell verschlungen habe, wie die beiden vorhergehenden


Mein Fazit:

Auch dies ein wunderbares Buch, das genau das gehalten hat, was ich von ihm erwartet habe:

Mit viel LIebe erzählte märchenhafte Geschichten, bunt und abwechslungsreich, und eigentlich viel zu kurz :-)

Entwicklungen

Nur noch einmal schlafen, dann kommt meine Liebste zu Weihnachten nach Hause. <3
Ein letztes Mal  nur auf Besuch, denn nächstes Jahr werden wir ja nicht nur die Weihnachtstage zusammen haben, sondern auch beinahe das ganze Jahr und damit auch die ganze Adventszeit, weil das Tourneeleben dann definitiv vorbei ist und wir wieder dauerhaft zusammen leben werden :-)
Darüber freue ich mich wirklich sehr, denn die letzten Jahre waren eben auch oft ein Leben zwischen Tür und Angel, immer den nächsten Abschied im Blick.

Aber es gibt auch noch mehr Gund zur Freude:

Denn es haben sich ja auch meine beiden jüngsten Söhne angekündigt, die eigentlich das erste Januarwochenende mit uns verbringen wollten – ein Plan, der inzwischen wieder nach einen Änderung verlangt, weil seither schon wieder soviel passiert ist, was wir bei den ursprünglichen Überlegungen nicht wussten.

Zum einen (siehe oben) die grosse Veränderung in unserem Leben, die nun dazu führt, dass meine Liebste fast eine Woche eher als geplant nach Münster zurück muss –  und zum anderen der brennende Wunsch einer  gewissen jungen Dame, nun endlich ihren Opa auch persönlich kennenlernen zu wollen…
Dazu ist bisher es aus den verschiedensten Gründen  noch nicht gekommen, über die ich aber hier nicht schreiben wollte, weil die wirklich ganz privater Natur sind.
Deshalb nur soviel, dass es gut war, der ganzen Geschichte die Zeit zu geben, die sie brauchte, denn nun können wir alle recht unbelastet an diesen grossen Augenblick heran gehen :-)
Und der wird wohl an besagtem ersten Januarwochenende sein, an dem die beiden Mädels entweder zu mir kommen, oder ich ggf. nach MInden fahren werde, je nachdem, was sich inzwischen noch so ergibt.

Das einzig blöde daran ist nur, dass damit der Besuch meiner Söhne leider zurück stehen muss, weil unsere Wohnung für so viele Gäste auf einmal einfach zu klein ist – und es auch schade wäre, wenn ich für meine Tochter und meine Enkelin nicht genug Zeit hätte…
Das  wird nun noch zu klären sein, aber verglichen mit dem, was hinter uns liegt, ist das ja nur noch eine kleine Hürde.

Grosse Dinge bahnen sich also an, und der erste Blick ins Neue Jahr verspricht viel Erfreuliches und viele weitere positive Entwicklungen.

Aber Eins nach dem Anderen.
Denn morgen, wenn meine Liebste hier ist, beginnt ja endlich auch meine Weihnachtszeit <3

Und damit steht mal wieder die Frage im Raum, ob nun dieses Jahr ein Weihnachtsbaum bei uns einziehen wird oder nicht. So rein gefühlsmässig würde mir das wohl gut gefallen, aber wenn ich Bilder dieser Art sehe, schreckt mich das doch gleich wieder ab:Lebt doch auch bei uns eine Katzendame, die  noch nie mit so einem Möbel konfrontiert war und deren Reaktion auf einen Wald im Wohnzimmer sich überhaupt nicht abschätzen lässt. Schlimmstenfalls würde dann die Tanne irgendwann in stabiler Seitenlage im Zimmer liegen, wie in diesen Beispielen eindruckvoll dokumentiert…

Also schaunmermal.
Denn je nachdem, wie es mir morgen geht, werde ich Weihnachten vielleicht zuhause sein, und dann wäre eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung der Tanne ja möglich…

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