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Groschengrab

Ob es wohl dem Erblasser aus dieser Meldung genauso ging wie mir?Lästigstes Kleingeld, irgendwo gehortet, weil es nur die Hosentaschen oder den Geldbeutel verstopft?
Oder war das etwa als Altersvorsorge gedacht in der irrigen Meinung, damit käme ordentlich was zusammen?

Vermutlich nicht, obwohl die gesparte Summe von gut 8.000.- € zumindest für eine ordentliche Beerdigung samt Leichenschmaus gereicht hätte….

Aber ich kann es dem Mann nachfühlen.

Denn auch ich gehöre zu den Menschen, die Kupfergeld dem Geldkreislauf entziehen und in irgendwelchen Behältnissen horten, weil es einfach nervt. Inzwischen hab ich – in nicht ganz drei Jahren seit dem letzten Umtausch bei der Bundesbank – wieder zwei Tabakdosen voll. Ganz nach dem Motto: Aus dem Auge, aus dem Sinn.

Und entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten  hab ich die Münzen auch nicht gezählt, sondern nur gerade mal gewogen. Gute dreieinhalb Kilo kommen da zusammen, was erfahrungsgemäss so etwa 30.- Euro sein könnten….
Also nicht mal als „Eiserene Reserve“ tauglich.

Deshalb hätte ich nichts dagegen, wenn diese Kleinstmünzen wirklich abgeschafft würden, wie es immer mal wieder durch die Gazetten geistert. Denn auch der Umtausch bei der Bundesbank kostet natürlich Gebühren, genau wie die Einzahlung grösserer Münzmengen bei den meissten anderen Geldinstituten.
Und die Dinger in kleiner Stückelung wieder in Umlauf zu bringen ist auch wenig praktikabel, zumal die meissten Kassiererinen auch die Augen verdrehen, wenn man anfängt, denen die Cents einzeln hin zu zählen…..

Also werde ich wohl weiter horten, was ich nicht in der Hosentasche haben will.
Jedenfalls, solange mir keine sinnvolle Verwendung für dieses bisschen „Reichtum“ einfällt
Und im Zweifel können meine Erben dann irgendwann mal schön davon Kaffee trinken gehen.

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