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Landeanflug

Schade, aber darauf werde ich nicht warten können:

Dabei wäre das die Chance gewesen, den Nikolaus mal leibhaftig kennen zu lernen, wo er sich doch für heute für den frühen Nachmittag bei mir angekündigt hat, um mir meine warmen Winterunterhemden vorbei zu bringen.Aber da ich zum Nachmittagskaffee in Münster sein will, muss ich jetzt mal langsam los.
Da wird der Gute mein Päckchen wohl beim Nachbarn in den Stiefel legen müssen.

Niedlich finde ich es trotzdem, wie der DPD seine Sendungsverfolgung weihnachtlich gestaltet hat :-)

Adventstraditionen

Während meine Liebste es sich in Münster so richtig vorweihnachtlich gemütlich macht, hält sich bei mir das sichtbare Adventsgefühl noch arg in Grenzen.
Ausser  einem – noch nicht entzündeten – Gesteck und ein paar Weihnachtsmannfiguren, die sowieso das ganze Jahr über im Regal stehen, ist bei mir die Vorweihnachtszeit  absolut unsichtbar. Ist halt nicht so mein Ding, wenn ich ganz alleine bin und mich eher mit anderen Dingen beschäftige. Und den Katzen ist es ohnehin schnuppe, ob hier Weihnachtsschmuck hängt oder ein Adventskranz brennt.
Wozu also sollte ich den Aufwand treiben?

Nicht, dass ich für dererlei Dinge nichts übrig hätte – eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall:

Die Adventszeit  ist vom Gefühl her für mich mit viel Vorfreude verbunden, mit gemütlichem Beisammen sitzen bei Kerzenlicht – auf dem Tisch der Adventskranz und  der von Opa selbst gebaute Schwibbogen im Fenster -, mit Vorlesen und vorgelesen bekommen, mit dem ersten Weihnachtsgebäck, Lebkuchen, Nüssen und Mandarinen auf bunten Tellern, das ganze untermalt mit leiser ruhiger Musik aus dem Radio, durchzogen von Düften nach Punsch, frisch gebackenen Makronen und ja, auch nach Herrmann’s Qualmerei…..
Eben genauso, wie ich diese Zeit in dem einen Jahr bei meinen Grosseltern erlebt habe, und wie es wenigstens teilweise auch bei uns zu Hause war. Jedenfalls, solange mein Vater noch nicht Heimleiter war und meine Mutter nicht gearbeitet hat.
Danach war ja sowieso alles anders – bzw. hatte ich als frisch pupertierender seinerzeit auch ganz andere Flausen im Kopf 8-)

Aufgelebt sind diese familiären Adventsrituale noch mal ein wenig, als meine eigenen Kinder klein waren, aber das ist ja auch schon Jahrzehnte her…. und es war auch anders, als das in meiner eigenen Kindheit war.
Auch meine Liebste und ich haben – solange Fernbeziehung noch kein Thema wer – diese Vorweihnachtszeit immer sehr genossen. Kerzen und gemütliche Teestunden inklusive.

Tja, und genau da liegt der Hase wohl  im Pfeffer – und deshalb versuche ich auch gerade, das Thema im „realen Leben“ ein Stück weit von mir fern zu halten – also keine Kerzen und kein Schmuck, solange ich alleine bin.
Denn irgendwie merke ich in solchen Momenten sehr, wie weit wir räumlich von einander entfernt sind und wie sehr mir diese gemütlichen Stunden fehlen. Was vielleicht auch der Grund sein mag, dass ich mit dem Thema gerade manchmal etwas lästerlich umgehe, um es nicht all zu hoch kommen zu lassen….

Aber immerhin bliebt uns beiden von der Vorweihnachtszeit in jedem Jahr wenigstes ein gemeinsames Wochenende – meist um den 2. Advent herum, weil ich irgendwie ja immer noch meinen Resturlaub verbraten muss und das tradionell gerne um meinen Geburtstag herum mache. Deshalb bin auch immer derjenige, der in den letzten Jahren dann auf Reisen gegangen ist. Angefangen in  Regensburg hat sich das bisher in jedem Jahr wiederholt, so lange meine Liebste auf Tournee ist.

In gewisser Weise also auch schon eine Advents-Tradition, aber ganz anders als die vorher beschriebenen.
Und so geht es auch heute wieder auf Reisen, hin zu meiner LIebsten und zu Adventskranz, Kerzen &Co.

Ich freu mich <3

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