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Machen, was die Liebste sagt

Alldieweil meine beste Ehefrau von allen ja doch Home-Office-mässig ziemlich ausgelastet ist, obliegt es dieses Jahr mir alleine, all das herbeizuschaffen, was über die Feiertage gebraucht wird. Wobei sich das im Prinzip vom Einkaufsverhalten her momentan nur wenig von dem unterscheidet, was in den letzten Wochen ohnehin  schon State-of-Art war:
Grosseinkauf im Wir-lieben-Lebensmittelmarkt und denn Rest aus dem Hofladen holen.
Ersteres habe ich heute schon erledigt und das Zweite wird dann morgen ein Punkt in  meinem Tagesplan sein.

Einziger Unterschied zu sonst eigentlich nur ein liebevoller Hinweis, den die Liebste mir auf dem Hinweg zur Rindermarkthalle noch aufs Handy nachschickte, durchaus ernst gemeint, allerdings wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen, denn ich glaube kaum, dass sie meinte, ich solle im Adamskostüm und barfuss durch den Supermarkt stiefeln.
Dennoch habe ich als folsamer Ehemann natürlich gemacht, was mir von zuhause aufgetragen wurde und mir das Gesichtskleidchen umgebunden, zusätzlich zu meiner auch ansonsten gesellschaftsfähigen Kleidung.
Schliesslich weiss ich ja, was sich gehört  – meistens jedenfalls

Weiter gibts zum Einkauf heute nicht viel zu erzählen, es war halt ein ganz normaler Einkauf, wie auch in der letzten Woche schon, soweit jedenfalls, wie man in diesen Zeiten von „normal““ sprechen kann….

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleib behütet
wir lesen uns


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Keine Apfelbäumchen – aber:

Unser Balkon soll ja trotzdem blühen.
Weshalb ich heute beim Wocheneinkauf (mit Mundschutz, wie sich das gehört) noch einen Schlenker zum allseits beliebten Feinkosthändler mit dem grossen A gemacht habe, um der Liebsten einen grossen Wunsch zu erfüllen.
Statt einem Apfelbäumchen sollten es zwei Margariten-Bäumchen sein, die folglich auch in meinem Einkaufswagen  landeten – zusammen mit zwei Säckchen Blumenerde, damit die Planzen auch gleich in passende Töpfe umziehen können.
Pflanzen ist schliesslich Pflanzen….

-_-_-_-

Wobei auch ich gerade angesichts des Bildes feststelle, dass ein Friseurbesuch nicht das Verkehrteste wäre…
Was zu der Überlegung führt, ob ich mich nicht doch vertrauensvoll in die Hände meiner Liebsten begebe, nachdem ich sie im  Umgang mit meiner neuen Haarschneidemaschine unterwiesen habe.

Schlimmstenfalls sähe das Ergebnis dann so aus* (wobei Frau Momo ja über eine funktionierende Sehhilfe verfügt, das Risiko also gering wäre):

oder aber ich müsste dann eine Weile mit einem sportlich-sommerlichen Stoppelschnitt herumlaufen…
Verschmerzbar, denn nun ist ja gerade nicht die Zeiten für falsche Eitelkeiten.

-_-_-_-

Ansonsten ergaben sich beim Einkaufen keine neuen Erkenntnisse – inzwischen fühlt es sich fast schon wie Alltag an, auf Abstand zu bleiben und in relativ leeren Läden unterwegs zu sein…
Also fast Business as Usual.

Soviel für heute.
Bleibt noch der Wunsch, dass Ihr alle schön gesund bleibt.
Haltet die Ohren steif und haltet Abstand… dann wird schon alles gut.

Wir lesen uns


*) Danke @Gudrun für die Steilvorlage zu dieser Idee


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Nicht mein Tag

Physik ist doch manchmal ein Ar…loch!

Jedenfalls dann, wenn man ihre Regeln nicht beachtet.
So wie ich heute, der ich mich mehrfach damit konfrontiert sah, verschuldet durch meine eigene Schusseligkeit.
Grund genug für die holde Frau Physika, mir gleiche mehrere Ihrer  unumstösslichen Regeln in Erinnerung zu rufen:

Als erstes den Satz, dass sich an einem Ort nicht zwei Körper gleichzeitig befinden können.

Mit dem durfte ich Bekanntschaft machen, als ich heute morgen bei der Rückkehr von meiner turnusmässigen Blutennahme den Roller der Liebsten aus dem schützenden Kellerdurchgang schieben wollte, wo er ein paar Tage verbringen durfte, um nicht den stürmischen Zwillingen Sabine und Viktoria in die Hände zu fallen. So konnten die ihm nichts anhaben.
Dafür aber ich, als ich beim raus schieben buchstäblich gegen den Türrahmen gefahren bin, der natürlich keine Anstalten machte, seinen angestammten Platz zu räumen. Mit der Folge, dass  sich der Roller als der Klügere erwiesen und nachgegeben hat….
Leider nicht ohne bleibende Folgen, wie man sieht.
Zum Glück nur ein ästhetischer Schaden, der  hoffentlich dem Fahrspass keinen Abbruch tut.

Den zweiten Kontakt mit Frau Physika könnte man neben dem oben schon erwähnten  auch noch mit den folgenden Merksätzen beschreiben:

  • Die Schwerkraft ist die Kraft, mit der alle Dinge zum Erdmittelpunkt drängen.

  • Für Flüssigkeiten gilt, dass sie dabei die grösst mögliche Fläche einnehmen.

  • Jeder Körper ist bestrebt, die in ihn eingebrachte Energie wieder abzugeben.

Oder ganz unwissenschaftlich gesagt:

Als mir beim  Küche aufräumen eine Lieblingstasse (leider nicht meine) aus der Hand gerutscht war und der Schwerkraft folgend nach unten strebte, stand ihr ein Weinglas im Weg, dass sich nicht als das klügere erweisen und elastisch verformen  wollte, sondern die eingebrachte Energie so nutze, dass es mit der Tasse zusammen in suizidaler Absicht von der Arbeitsplatte kippte.
Was beide mit dem Leben bezahlen mussten, weil der Fussboden sich als noch härter erwies.
Der in der Tasse noch enthalten Rest Kaffee machte daraufhin, seiner stützenden Umhüllung beraubt, genau das, was Frau Physika im vorschreibt und  in der Folge blieb mir nichts anderes als auch  noch die Küche zu feudeln…..

Glück dagegen bei der dritten Begegnung mit den Gesetzen der Physik, bei der auch wieder die Lehre von den zwei Körpern und die Schwerkraft eine Rolle spielten:
Die Parfümflasche, die ich im Bad mit dem Schrubberstil aus dem Regal gefegt habe, die bleib heile…..

Kurz gesagt:
Kein all zu guter Tag heute!
Ich hätte wohl besser im Bett bleiben sollen, dann wären Roller, Tasse und Glas noch heile.
(allerdings Küche, Bad und Flur auch nicht gefeudelt)

-_-_-_-

Müssig zu erwähnen, dass sich in Sachen Fahrkarte immer noch nichts  getan hat…
Diese Warterei mach mich noch ganz kirre!

Da werde ich wohl morgen schon mal vorsorglich anfangen, meine Sachen zusammenzusuchen und was nötig, noch zu waschen. Schliesslich weiss ja auch ich immer noch nicht, wann der Götterbote kommt und meine Koffer holt. Wenn der Teufel so will, eventuell schon vor dem Wochenende. Und am Sonntag muss  ich wohl in der Bollerhose an die Wahlurne treten,  weil alle Jeans auf der Leine  hängen oder schon eingepackt sind.


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Die Frisur sitzt

Dieses – beim NDR gemopste – Bild  werde ich nun wohl länger nicht aus dem Kopf bekommen: Mutti kriegt die Haare schön.
Auch wenn die Friseuse ein etwas merkwürdiges Werkzeug benutzt
Mal blos gut, dass unsere Stammfriseuse etwas zärtlicher mit unseren Köpfen umgeht als diese Haarkünstlerin im Panoptikum mit ihrer Klientin :-)


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Ein Loblied auf die Bollerhose

Mein Terminkalender gibt heute keine aushäusigen Termine vor – was gut ist.

Da kann ich doch einerseits meinen Fuss noch ein wenig schonen, anderseits aber auch ruhigen Gewissens eines meiner Lieblingskleidungsstück tragen, mit dem ich mich normalerweise* nicht in der Öffentlichkeit zeige  – ja, noch nicht mal den Müll runter bringe (auch wenns der heutige Gedenktag eigentlich so fordert) :

Ein Grund dieses Erfolgs des Internationalen Tag der ….. mag sicherlich darin begründet sein, dass die vier Macher alle Teilnehmer dazu aufriefen, einen gewissen Mut zur Peinlichkeit zu zeigen und Fotos von sich mit  ….. in Klassenzimmern, im Büro, in der Universität oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu posten.

Bequem und ausgeleiert, wärmend und die Beweglichkeit nicht einschränkend, im Bedarfsfall schnell und einfach gewaschen und auch sonst vielseitig im Gebrauch ist sie mir richtig ans Herz gewachsen, meine Jogginghose – oder besser: sind sie mir …. , meine Jogginghosen.
Auch wenn ich eigentlich nicht so der sportliche Typ bin.

Kein Vergleich also zum Streifenschlafanzug, der ja ein reines Nachtmöbel wäre. (Jogginghosen kann man übrigens auch im Bett tragen – was ich aber niemalsnienicht tun würde 8-) )

Deshalb finde ich es auch gut, dass vor ein paar Jahren ein paar Schüler in Graz auf die Idee gekommen sind, einen Gedenktag für dieses vielseitige Kleidungsstück ins Leben zu rufen, der sich in kürzester Zeit zum internetten Allgemeingut entwickelt hat (Facebook** sei Dank) und sich hoffentlich auch ausserhalb dieser virtuellen Plattform mehr und mehr in den Köpfen der Leute festsetzen und in der Mitte der Gesellschaft ankommen wird, so dass vielleicht auch irgendwann der Jogginghosenträger des Jahres gekürt wird – analog zum Schlipsträger des Jahres.
Das wäre mal eine Ehrung, die ich mal richtig gut finden würde.
Ist doch dieses bequeme Beinkleid friedlich*** durch und durch und frei von jedem Standesdünkel oder dem Anspruch, „was besseres“ sein zu wollen. – womit ich jetzt bewusst nicht die Schickimickidinger  mit den drei Streifen meine oder die sogenannten Schnellfi–erhosen mit den Druckknöpfen am Bein, sondern solche Modelle, wie auch ich sie bevorzuge:

Weit geschnitten aus Trikot-Stoff mit Gummizug im Bündchen, einfarbig und unauffällig….

Eigentlich fast schade, dass ich heute nicht rausgehe (nicht mal in Jeans), obschon ich doch gerade dem heutigen Tag angemessen passend gekleidet bin. Denn es wäre doch irgendwie schon spannend zu sehen, wie weit der „Gedenktag  der Bollerhose“ auch hier in Hamburg  in den Köpfen der Menschen angekommen ist.

Andererseits werde ich in paar Wochen sicher die Gelegenheit haben, bis zum Abwinken Menschen in Bollerhosen zu sehen (auch in der Öffentlichkeit). Spätestens in Bad Nauheim wird dieses Kleidungsstück wohl  wieder häufiger als nötig zum normalen Strassenbild gehören – ähnlich wie das in Holm schon war.
Auch ohne Weltjogginghosen Tag.

So gesehen habe ich also ganz sicher nichts verpasst.


*) ausser natürlich zur Therapie in der Reha (Noch 36 Tage….)

**) guckst Du hier (Achtung! Link zu Facebook!)

***) Krieg führen geht in Jogginghosen jedenfalls nicht. Haben die Dinger doch die fatale Eigenschaft, im entscheidenden Moment zu rutschen…. (Achtung! Kopfkino!)

****) Wobei es hier auf der heimatlichen  Insel ja durchaus ein paar Unentwegte gibt, die gar keine anderen Beinkleider zu besitzen scheinen. Da wäre die Kernfrage einer Feldstudie also eher die, ob es mehr Jogginghosen zu sehen gäbe als üblicherweise. (So rein akademisch meine ich…)


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Schnippschnapp

Gleich der erste Termin heute morgen war eigentlich ziemlich traurig. Da hat doch einfach die Dame vom Amt meinen alten Führerschein kaputt gemacht. Ratzfatz waren die Ecken ab und das Ding ungültig gemacht.
Zum Glück aber mit Schonfrist, denn hinten drauf hat sie einen Stempel gedrückt, der die nun zerstörte Antiquität für vier weitere Wochen als gültig erklärt – was eigentlich reichen sollte bis mir der „Neue“ zugeschickt wird.
Und Geld wollte sie dann auch noch dafür haben.
Eigentlich unverschämt!

Erfreulicher dafür der nächste Termin auf meinem heutigen Laufzettel – Bettwäschekauf beim Feinkosthändler. Denn da gabs heute schicke graue Laken und Flannelbezüge, die gut zu einem grossen weisen Bettbezug passen, den wir schon länger haben für unsere Riesenbettdecke.   Nicht nur im Prospekt sahen die gut aus, sondern das tun sie auch  in der Realität – eine wahre Freude für die Hausfrau in mir :-)

Zwei Arztbesuche standen für heute auch noch auf dem Programm – beide eigentlich nicht weiter erwähnenswert, weil lediglich  nur eine Kontrolle (beim Pneumologen) und eine Impfung (bei meinem Hausarzt), wäre da nicht noch mein Fuss gewesen, den mein Doc ausgiebig inspiziert hat, ohne aber noch eine äussere Verletzung finden zu können.

„Da ist wohl noch ein kleiner Rest von dem Splitter drin!“

meinte er – aber deswegen würde er mich nicht zum Chirurgen schicken.

„Der fängt jetzt an sich zu verkapseln, dann hören die Beschwerden auch auf.
Und um das zu beschleunigen, erhöhen Sie einfach ein paar Tage das Kortison.
Dann brauchen wir kein Antibiotikum“

Also gut.. dann machen wir das so…

Einen nett gemeinten Anranzer gabs allerdings auch noch mit auf den Weg:
Ich solle doch besser Schuhe anziehen, wenn ich mich auf „gefährlichen Terrain“ bewege. Das sollte ich als Krankenpfleger doch eigentlich wissen… wie schwer Wunden unter Fusssohlen heilen…. und im Haushalt…..  da könne doch immer mal was spitzes… wie oft fällt einem mal ein Glas …. oder …. naja …
Sie wissen schon!

Wo er  recht hat, hat er eigentlich Recht.
Nur fühle ich mich für einen Pantoffelhelden eigentlich noch zu jung.
Was soll denn dann als nächstes kommen? Ein gestreifter Schlafanzug?


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Warme Ohren – mit Käse überbacken

Komische Überschrift, ich weiss, aber sie gefiel mir gerade so, wie sie ist – zumal sie sich auf die beiden grossen Themen bezieht, die in diesem Beitrag vorkommen werden :-)

Fangen wir also mit den warmen Ohren an, die ich deshalb habe, weil mein Kopfhörer allmählich zum festen Bekleidungsstück wird – bedingt durch die Anti-Pieps-App, die ich recht extensiv nutze. So komme ich statt der nötigen anderthalb Stunden täglich inzwischen regelmässig auf die vielfache Dosis (gibt’s eigentlich auch „Musiküberdosierung“ ???). Bedingt durch die Tatsache, dass sich auf meinem Handy inzwischen gut anderthalbtausend Musikstücke befinden – mit immer noch steigender Tendenz.
Wobei die Auswahl unter anderem auch so gross ist, weil sich im Lauf der Zeit sowohl in meinem Spotify-Account als auch hier im Blog eine riesige Bibliothek von Playlists angesammelt hat, aus der ich mir eigentlich nur die Sahnestücke (hohoho!) aussuchen und passend bearbeiten muss, was mit meiner neuen – und inzwischen ausgefeilten  Automatisierungsmethode ja nun ganz einfach und nebenbei geht.
Also verfüge ich jetzt über eine wirklich breite Musik-Auswahl, aus der ich je nach Lust und Laune auswählen kann – oder aber, was ich meisstens mache: der App die Auswahl überlasse und die Stücke nach dem Zufallsprinz ähnlich eines sehr abwechslungsreichen  Radioprogrammes  auf dem Kopfhörer landen. Was sogar den Vorteil hat, dass da kein Moderator reinquatscht und ich einfach weiterswitchen kann, wenn mir mal was nicht gefällt..
So lass ich mich einfach berieseln,
Von Reinhard Mey bis Dire Straits,  Puhdys bis Nightwish, Fjarill bis Johnny Cash – von Rosenstolz über Joan Baez, Unheilig und Jethro Tull bis hin zu Joe Cocker ist da ein buntes Spektrum vertreten, um nur einige zu nennen. Nur mit der Klassik klappt es immer noch nicht. Aber das kann ich inzwischen auch gut verschmerzen angesichts der breiten Variationsmöglichkeiten.
Eine sehr unterhaltsame Therapie also,  die sich inzwischen ein wenig in Richtung Sucht entwickelt – zumal das Piepen im Ohr fast vollständig verschwindet, solange ich auf die Art Musik höre. Was ich sehr angenehm finde :-)
Erstaunlich allerdings, wie schnell sich mein Handy-Akku dabei leert.
Kaum acht Stunden rum, schon muss ich nachladen…..

-_-_-

Und was hat es nun mit dem Käse auf sich?
Das ist relativ einfach erklärt – denn Mensch muss ja auch was warmes essen, wenn die Liebste zwecks Firmenweihnachtsfeier aushäusig ist und Mensch einen Besuch auf dem Wertstoffhof und anschliessendem anstrengenden Einkaufnachmittag* hinter sich hat.
Und weil noch reichlich Pfannekuchen von gestern übrig waren, habe ich mich heute morgen spontan entschieden, dafür eine leckere Zweitverwendung zu finden und die Dinger mit Kochschinken, angeschmorten Champingnons und Zwiebeln und ein wenig Käse zu füllen, aufzurollen und in eine Auflaufform zu schichten.
Etwas Bechamelsauce und den restlichen Käse drüber und ab in den Backofen zum überbacken:
Im Ergebnis sieht das ziemlich lecker aus.
Und schmeckt auch ganz ausgezeichnet.
Beim nächsten  mal allerdings kommt in die Füllung auch noch ein wenig fein geschnittener Porree – der fehlte irgendwie….
Aber, wie ihr seht bin ich wirklich satt geworden und der Rest hätte auch noch für die Liebste gereicht, wenn sie denn mit am Tisch gesessen hätte. 8-)

-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass sich die Rentenversicherung auch heute nicht zu einem Rückruf herabgelassen hat.
Die sind wohl schon in Weihnachtsträumen und Winterschlaf :-(


*nun haben wir schon mal fast alles zusammen, was nicht verderblich ist – reichlich Katzenstreu inklusive….. das sollte alles sogar bis ins neue Jahr reichen


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In Wallungen kommen

Heisse Samba-Rythmen, bunt gekleidete, tanzende   Menschen auf der Strasse, pralles Leben in allen Schattierungen, Strassenkarneval vom Feinsten – das war der Karneval der Kulturen im Juni 2006 in Bielefeld – einer der ersten Fotoausflüge, welchen die Liebste und ich zusammen gemacht haben:Auffällig allerdings das Publikum, dass steif und bewegungslos am Strassenrand steht und sich fast von nichts mitreissen lässt.

Was mich seinerzeit zu dem entschuldigenden  Satz verleitet hat, der seither als geflügeltes Wort  im Bezug auf mein ostwestfälisches Naturell und meine Bielefelder Landsleute immer mal wieder zur  aus dem Munde der Liebsten zur Anwendung kommt:

„Bis der gemeine Ostwestfale in Wallung kommt ist der Karneval vorbei!* „

In der Tat – und das gebe ich freimütig zu – sind wir eingeborenen  Bielefelder und die Menschen von „um zu“ oft ein wenig drömmelig** und scheinen mit dem Tempo der Welt nicht wirklich mithalten zu können (oder zu wollen?) – was ich aber durchaus für keine schlechte Eigenschaft halte. Denn gelegentlich ist es ja nicht schlecht, einem Trend nicht gleich hinterherlaufen zu müssen, sondern erst mal abzuwarten, ob der sich als gut oder schlecht erweist, bevor man sich ihm anschliesst.
Was machmal halt zur Folge hat(te), dass beispielweise Modetrends sich in der Vorinternetzeit  in der Ostwestfalenmetropole erst mit einem Jahr Verspätung durchsetzten. Schlaghosen seien da nur als Beispiel genannt, die in meinem Freundeskreis erst „aufkamen“, als alle Welt schon wieder Röhrenjeans trug.***

-_-_-_-_-_-

Soweit also die Vorgeschichte, bevor ich zu dem komme, was der eigentliche Anlass dieses Postings ist:

Denn heute morgen fiel er wieder aus dem Mund der Liebsten, dieser Satz:

„Bevor der Ostwestfale in Wallung kommt…..“

Bezog sich aber diesmal nicht auf mich, sondern auf den Paketdienstleister, der mit dem Transport eines Blitzgerätes beauftragt ist, das ich gestern käuflich erworben habe.
Wobei der eigentliche Verkäufer (dem Namen nach kein typischer Puddingtownbewohner) raketenmässig schnell agiert  und das Paket innerhalb einer Stunde nach dem Kauf zur Postfiliale gebracht hat – DHL aber mal wieder  nicht in die Gänge kommt  und es gerade mal  geschafft hat, die Sendung aus der Filiale abzuholen, um sie nun seit gestern Abend „auf den Transport zum Zielort vorzubereiten“.
Wenn Ihr mich fragt, relativ normal für einen Freitag – und auch nicht unüblich bei DHL.

Und doch wieder Anlass für ein liebevolles Bielefeld-Bashing, für das ich selbst verantwortlich bin.
Ich hätte ja nicht sagen müssen woher der Blitzer kommt, auf den wir nun bis Montag warten werden.


*) vielleicht auch noch eine weitere Erklarüng, warum ich das närrische Treiben nicht so schätze.
Das ist einfach zu schnell für mich!

**) drömmelig = westfälisch für langsam, gelassen

***) Diese Schlaghosen kamen denn auch (genau wie die Maxiröcke beim weiblichen Teil meines Freundeskreises) sehr schnell wieder aus der Mode.
Schlicht, weil sie die Tendenz hatten, sehr innige Verbindungen mit Fahrrad – oder Mofaketten einzugehen. Unpraktisch auf dem Dorf, wenn man auf solche Fortbewegungsmittel angewiesen ist und Hosenklammern einfach „uncool“ sind.


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…. und weiter gehts!

Morgen ist es endlich soweit – die ersten zwei Termine aus meiner „Warteliste“ stehen an.
Vormittags bei der Rheumatologin und Nachmittags beim Augenarzt zwecks Diagnostik und Einleitung ggf. folgender Schritte. Wozu erst mal wieder nötig ist, einen Berg Papier zu bearbeiten, den insbesondere die Rheumapraxis haben möchte:
Anamnesebogen, alte Arztbriefe usw usw.
Da weiss ich also, was ich heute noch zu tun habe.
Dumm halt nur dass ich das alles mit der Hand ausfüllen muss, weil die Formulare nicht am Rechner bearbeitet werden können. Denn meine Handschrift – die noch nie wirklich gut war – ist mittlerweile eigentlich nur noch für Eingeweihte lesbar.
Aber dann ist das halt so.
Da muss ich jetzt durch und die in der Praxis auch.

Zum Glück ist mein Augenarzt in dem Zusammenhang nicht so fordernd – zumal ja alle wichtigen Daten in der Praxis schon bekannt sind und ich einfach nur meine Krankenkassenkarte vorlegen muss.

Spannend ist aber auf jeden Fall, was bei den beiden Terminen herauskommt.
Bezüglich auf die Rheumadignostik habe ich da noch gar keine Vorstellung, beim Augenarzt hingegen ahne ich schon, was folgt:
Weil meine Augen ja wieder schlechter geworden sind  und ich inzwischen auf beiden Augen wieder „Schleier“ habe, die beim Lesen und vor allem  bei Gegenlicht* sehr störend sind, werde ich mich wohl nochmal eine kurzen Laser-Therapie** unterziehen müssen, um diese zu entfernen.
Das geht schnell, tut nicht weh und sollte die Probleme nachhaltig beseitigen…..
Danach kann ich mir dann endlich eine wirklich passende Lese- Brille machen lassen und muss mich nicht mehr mit den „Provisorien“ aus dem Drogeriemarkt herumschlagen – was ja auch was hat.

Schaumeralsomal.

Nichts getan hat sich hingegen, was die anderen „Baustellen“, also insbesondere den erneuten Rehaantrag, angeht.
Die kommen einfach nicht in die Pötte bei der Rentenversicherung, was vermutlich an der Trödeligkeit der Klinik in Schönberg-Holm liegt, deren Abschlussbericht mir ja auch immer noch nicht vorliegt.


*) Die Blendung war vor allem in Stockholm sehr störend, weil den ganzen Tag über die Sonne sehr tief stand und ich im Gegenlicht kaum noch etwas erkennen konnte.
**) Der Nachstar auf meinem rechten Auge hat sich ja schon kurz nach den beiden Augen-OPs vor anderthalb Jahren angedeutet und auch die Notwendigkeit, diesen behandeln zu lassen, wenn er schlimmer wird. Insofern weiss ich also, was da jetzt auf mich zukommt  und es wird morgen hauptsächlich noch um den Termin für die Behandlungen gehen.


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