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Wenn und aber

So langsam rückt der Tag immer näher, an dem es endlich zu Reha geht.

Und es wird auch Zeit, finde ich, auch  wenn meine Gefühle dazu etwas zwiespältig sind:
Denn einerseits bin ich froh,  dass es nun wieder ein Stück vorangeht, anderseits regt sich bei mir auch ein wenig  – tja, nennen wir es mal: – Lampenfieber, wie immer, wenn sowas wie ein neuer Lebens-Abschnitt beginnt. Auch wenn dieser Abschnitt nur kurze drei Wochen dauern wird.
Und ich spüre, dass diese Unruhe gerade etwas die Oberhand gewinnt…

Nicht gut!

Denn ich mag diese Spannungszustände nicht besonders, selbst wenn ich weiss, dass sich die Spannung legen wird – spätestens, wenn ich im Zug sitze.
Nur die Zeit vorher, die muss nun irgendwie überbrückt werden. Am Besten mit etwas, das meine volle Konzentration erfordert – wie in den letzten Tagen meine Blogbasteleien – hier und auch bei der Liebsten (wobei die neue Tapete drüben nur noch ein Fingerspiel war, nachdem ich mir erst mal mit Geduld und Spucke ausgetüftelt hatte, wie es geht.)
Das sind so Sachen, in die kann ich voll versinken und damit wird mein Kopf dann auch frei von allen „wenns“ und „abers“ und von irgendwelchen diffusen Gedankenstrudeln, die ich nur zu gut aus ähnlichen Situationen kenne.

Zu den  „wenns“ und „abers“ zählt beispielsweise die Sache mit meiner Fahrkarte, auf die ich ja immer noch warte, und die nicht gerade zur Beruhigung beiträgt.
Wobei ich fast sicher bin, dass sie rechtzeitig kommt.
Aber eben nur „fast“.

Das Schlimme daran ist, dass ich eigentlich nichts planen kann – und auch nicht in der Klinik Bescheid geben, wann ich genau ankomme. Nicht mal, wann ich meine Koffer fertig gepackt haben muss, weil der Götterbote sie abholen kommt – repektive, ab wann ich nur noch „olle Klamotten“ anziehen kann, die ich nicht mitnehmen muss.

Ein Gefühl wie zwischen Baum und Borke.
Oder wie der buchstäbliche „Ochs vorm Berge“:Ja, wie denn nu?

(Das Bild hab ich mal bei der Liebsten gemopst, weils gerade so gut passt 8-) )


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3 Replies to “Wenn und aber”

  1. Das Bild ist ja der Knaller! 😂😂😂
    Ich kann deine innere Spannung sehr gut nachvollziehen. Und drücke die Daumen, dass dein „Umzug“ in die Reha reibungslos klappen wird.

  2. Auch von mir kommt ein Daumendrücken – wird schon klappen! Ich kann Deine Unruhe aber gut nachvollziehen, bei mir ist es dann mit der Nachtruhe Essig, wenn ich auf was warten muss oder vor neuen Herausforderungen stehe.
    Blöd ist das mit der Fahrkarte – das geht eigentlich gar nicht. Falls man mich aber jemals in Reha oder Kur oder sonstwas schicken sollte, weiß ich dank Dir, dass ich meine Fahrkarte selbst besorge und danach irgendwo und irgendwie zur Abrechnung einreiche. Solche Hängepartien kann ich nämlich überhaupt nicht ab. Ich finde das auch eine absolute Frechheit.
    Ansonsten liebe Grüße und gutes Ablenken

    1. Normalerweise bin ich auch in solchen Dingen recht geduldig.
      Vor dem letzte Reha-Versuch im September war ich das auch. Aber da bin ich auch mit dem Auto gefahren und konnte meine Abläufe selber planen….

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