.

Rekordversuchsteilnehmer

Leicht getan hab ich mich mit meiner Entscheidung wirklich nicht, aber nun ist alles klar und mein Entscheidungsträger liegt inzwischen auch im Briefkasten. So kann ich nächstes Wochenende ruhigen Gewissens nach Münster fahren, wo meine Liebste natürlich mal wieder schneller war als ich…Mit diesem roten Umschlag reihe ich mich gerne in die Menge derer ein, die hier in Hamburg – und wohl auch anderweitig in der Republik – schon jetzt für  rekordverdächtige Zahlen bei der Briefwahl sorgen.

Und sollte sich die Vermutung bestätigen, dass diese hohe Beteiligung an der Briefwahl  auch eine höhere Gesamtwahlbeteiligung wahrscheinlich erscheinen lässt,  so ist mir das nur Recht.

Demokratie lebt schliesslich von der Beteiligung möglichst vieler Bürger. :-)

————————————————————————————————————————————————-

Und weil  wir gerade beim Thema  sind – auch meine Lieblingscomedy im Radio , die Familie Freese beim NDR2 hat sich gestern damit beschäftigt –  ich fand  durchaus hörenswert, auf welche  krummen Gedanken man zu diesem Thema kommen kann , z.B. ob es ein Umtauschrecht gibt, wenn man sich „verwählt“ hat…

Kurzschichten

Der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier – und dabei nehme ich mich gar nicht aus.

Deshalb war es heute schon fast ein merkwürdiges Gefühl, mal keine beinahe neun Stunden zu arbeiten wie sonst fast täglich, auch keine achteinhalb oder acht Stunden, wie das gelegentlich schon mal vorkommt, sondern nur etwas mehr als siebeneinhalb Stunden auf dem Zettel zu haben, als ich nach Hause gefahren bin….

Dabei hab ich noch nicht mal Minusstunden gemacht, denn meine vertraglich vereinbarte Arbeitstzeit beträgt eigentlich seit ein paar Monaten sieben Stunden täglich. Allerdings kann ich die Tage wohl an den Fingern meiner beiden Hände abzählen, an denen ich seither wirklich  mal so wenig gearbeitet habe.
Die Regel sieht –  wie oben schon gesagt – doch anders aus.

So gesehen ist auch dieses Bild nicht übertrieben:Denn wer in einem Pflegeberuf arbeitet wie ich, der hat schnell heraus, dass die Illusion geregelter Arbeitszeiten und vor allem normal langer Arbeitstage in Zeiten von Pflegenotstand und damit verbundenem Personalmangel wirklich nichts anderes als eine Wunschtraum ist. der von der täglichen Realität immer wieder ad absurdum geführt wird…..

Aber damit habe ich schon lange meinen Frieden gemacht.
Es ist, wie es ist – und daran wird sich ganz bestimmt auch nichts mehr ändern, bis ich in Rente gehe.

Und dazu kommt ja auch noch, dass wir nicht mit x-beliebigen Gegenständen arbeiten, sondern mit hilfsbedürftigen (alten) Menschen, die manchmal auch einen viel höheren Zeitbedarf haben, als die Tourenpläne oder Zeitvorgaben durch die Kostenträger  das vorsehen – was  auch gelegentlich ein mehr an Arbeitszeit bedeutet, das nicht kalkulierbar ist.

Um so wichtiger finde ich, einen Arbeitgeber zu haben, der sensibel genug ist, Überlastungen frühzeitig wahr zu nehmen und bereit ist, dann auch für Entlastungen zu sorgen – und das ganz ohne den anderswo üblichen Firlefanz mit Arztbesuch und gelbem Zettel, sondern auf einfachen Zuruf in Form eines Gespräches hin, wie ich es gerade selbst erlebe.

Denn natürlich wissen meine Vorgesetzten in der Firma um die Belastungen, die zusätzlich zu meinen normalen Arbeitsalltag jedes Jahr durch die Jobwechsel meiner Liebsten und die damit zusammenhängenden Umzüge entstehen, und so war das auch kein grosses Thema, als ich letzten Freitag im Gespräch mit meiner Tourenplanerin darum gebeten habe, mal eine Zeitlang weniger Überstunden machen zu müssen….

Sie konnte mir zwar nicht direkt versprechen, dass sie das in diesem Monat immer – so wie heute –  hin kriegen würde, wird aber den Oktober von vorneherein so planen, dass nicht mehr als meine realen Sollstunden in der Vorplanung stehen  und nicht – wie in den letzten Monaten –  gleich etliche Überstunden mit eingeplant sind.

Was nun nicht heisst, dass ich jeden Tag kürzer arbeiten werde, sondern wohl eher darauf hinausläuft, dass ich nächsten Monat ein paar zusätzliche freie Tage bekomme. Und damit wäre ich sehr zufrieden, denn ein paar Tage davon kann ich sicher zusätzlich bei meiner Liebsten im fernen Westfalenland verbringen…

Hausmannskost

Leider sind die Zeiten wieder vorbei, wo ich mich abends einfach an den gedeckten Tisch setzen konnte und ein leckeres Essen vor mir stand :-/

Also ist wieder Selbstversorgung angesagt und die kann ja nicht immer nur aus Konservenkost bestehen – schon gar nicht, wenn ich wie an diesem Wochenende auch mal Zeit zum selber kochen habe.
Trotzdem soll das Ganze aber ökonomisch zugehen – will sagen, wenn schon am Herd stehen, dann koche ich wenigstens gleich so viel, dass es auch für zwei Tage reicht – und schmecken muss es mir natürlich auch…..

Und da bot es sich einfach an – sozusagen als Wiedereinstieg in die Selbstverköstigung –  mal einen schönen Gemüseeintopf zu machen. Denn ich mag Eintöpfe  – im Gegensatz zu meiner Liebsten – ziemlich gerne.

Nicht nur weil sie sich einfach kochen lassen, sondern auch, weil damit auch meine westfälischen Wurzeln und die damit verbundenen Essgewohnheiten so herrlich bedient werden…

Also hab ich mich gestern an den Herd gestellt und gleich für heute mit gekocht:
Grundlage war in diesem Fall eine kräftige Rinderbrühe mit Rindfleisch aus dem Glas, dazu Suppengemüse aus dem Kühlregal,  frische Tomaten und Zwiebeln, Gabelspaghetti und als zusätzliche Fleischeinlage noch kleingeschnittene Frikadelle vom Schlachter.

Also wirklich ganz einfach zu machen, ausgesprochen lecker und genau das richtige beim aktuellen Herbstwetter :-)

Herbstsonnenbalkon

Gestern hab ich mal Pause von Nichtstun gemacht, und trotz Schietwetter den Balkon ein wenig aufgeräumt und bei der Gelegenheit auch gleich gegossen – meine Liebste wird es freuen <3

Heute nun ist es so warm und sonnig da draussen, dass ich mich tatsächlich mit meinem Buch nach draussen setzen konnteUnd da fiel mir ein, ich könnte doch mal ein paar der Eindrücke teilen, denn irgendwie ist es ja doch wirklich schön, was meine Liebste da für ein kleines Blumenparadies geschaffen hat, besonders wenn man mal genauer hinguckt:Zwar kenne ich keine der Blumen so wirklich beim Namen, aber trotzdem freue ich mich gerade daran, was das so grünt und blüht, auch wenn der Herbst teilweise schon sichtbar ist:Und nebenbei gibt es nicht nur Blumen zu sehen, sondern sogar noch ein bisschen was zu ernten – als kleine Ergänzung für meinen Speisezettel:Natürlich haben auch meine fellnasigen Mitbewohner die warmen Sonnenstrahlen genossen, sind aber sofort abgehauen als ich mit der Kamera um die Ecke kam. Also leider heute keine Bilder der Beiden – aber vielleicht beim nächsten mal, so sich die Gelegenheit in den nächsten Tagen nochmal ergibt….

Und ja, ich weiss:
Die vertrockneten Blüten sollte man heraus sammeln, damit es noch ein wenig länger blüht.
Aber die sind mir eben erst beim Bilder bearbeiten aufgefallen und da bitte ich um Geduld mit meinem meinem nur rudimentär entwickelten grünen Daumen 8-)

Runterkommen

Schon ein paar Tage her, seit ich diesen Beitrag über die Planungen geschrieben habe, die der Übergang aus unserer zeitweiligen Nahbeziehung wieder hin zur Fernbeziehung mit sich bringt…

Viel zu schnell sind die zwei Monate Vergangen, die meine Liebste hier in Hamburg war – und nun herrscht quasi wieder der „Normalzustand“, den wir jetzt seit gut vier Jahre leben:
Ich hier in Hamburg hamsterraddrehenderweise als Strohwitwer, sie anderswo, immer dem Job hinterher reisend…
Jedes mal verbunden mit so einer Übergangsphase, wie im verlinkten Beitrag beschrieben, jedes mal verbunden mit viel organisatorischem Aufwand und auch jedesmal geprägt vom Zeitmangel, weil alles, wozu meine Hilfe von Nöten ist, in die wenigen freien Tage gepresst werden muss, die ich im Sommer habe.

So war es dann auch dieses mal, wobei zumindest das Mobiliar ja schon in Münster lagerte und so die Zahl der Transporte ab Hamburg mit drei PKW-Ladungen fast nicht erwähnenswert ist. (nach Leipzig war es doch einiges mehr).

Glück auch, dass ich noch die drei Urlaubstage in dieser Woche hatte und so genug Zeit war, um alles aus dem Lager zu holen und an Ort und Stelle aufzustellen und zu montieren.
Und nochmal Glück, dass ich nach den letzten drei doch recht voll gepackten Wochen mit zwei Fahrten nach Münster und zurück, diversen Autos be- und wieder entladen (nebenbei bemerkt hat sich unsere Familienkutsche da wirklich bezahlt gemacht, ich staune immer wieder, was das so rein passt),MB1etlichen Wegen treppauf, treppab um alles in die Wohnung zu tragen, Möbelaufbau, Küchengeräte anschliessen, und noch anderen Handwerker- und Hausmeistertätigkeiten und nebenher noch guten 130 Stunden arbeiten (mit einem hammerlangen Doppeldienst heute) nun ein freies Wochenende habe, um mich langsam mal wieder zu erden und zum normalen Trott zurück kommen zu können.

Und damit auch wieder zum -inzwischen üblichen- Strohwitweralltag, mit Fellnasen versorgen, selber kochen, alleine Essen, selber Wäsche waschen, einkaufen (und nichts vergessen) und halt dem ganzen Kram, der im Haushalt so ansteht.
Balkon wässern muss dann natürlich auch bedacht werden…..

Aber ich bin sicher, das ruckelt sich schnell wieder zurecht.
Genug Erfahrung hab ich damit ja.

Immerhin hat meine Liebste im fernen Münster nun eine gemütliche  Wohnung, die zwar noch nicht ganz fertig ist, aber alles lebensnotwendige ist da und selbst das Internet geht schon, was für unsere tägliche Kommunikation ja sehr wichtig ist.

Also haben sich die Anstrengungen der letzten Wochen wirklich gelohnt und ich werde die nächsten beiden Tage dann mal zum runterkommen nutzen und das machen, wonach mir gerade ist.
Was ja auch was für sich hat…..

Zwischenstopp

Auf dem Weg zurück aus Münster und noch mal eben  kurz zu Hause in der (nun wieder verwaisten) ehelichen Wohnung eine kurze Zwischenlandung gemacht, um die (übel nehmenden) Hauptmieter zu versorgen und schon mal einen Teil meines diesmal nur halb gefüllten Kofferraums zu entleeren – von Dingen, die aus Leipzig mit dem restlichen Hausstand nach Münster gelangt sind und dort nun nicht gebraucht werden.

Nun noch kurz einen Kaffee reinschütten und dann gehts gleich schon wieder weiter Richtung Festland zum Hamsterraddrehen.PlanwagenImmerhin verlief der Roadtrip zurück heute ohne irgendwelche Zwischenfälle.
Alle Land- und Bundesstrassen waren frei (und ohne Planwagenverkehr) und so hab ich von Haustür zu Haustür zwar genau fünf Stunden gebraucht, bin aber trotzdem einigermassen entspannt…..

Also auf zur nächsten Runde….

Merke:
Besser Planwagen auf Feldwegen als LKW-Kolonnen auf der Autobahn :-)

Abwesenheitsnotiz

Momentan tobt das reale Leben in Form von exzessivem Hamsterraddrehen und der bevorstehenden Münsteraktionen bezüglich der Umsiedlung meiner Liebsten zwecks Arbeitsaufnahme.
Deshalb passiert hier gerade nichts.
Aber es kommen auch wieder andere Zeiten – spätestens, wenn wieder Alltag einkehrt und ich aus Münster zurück bin.

Tapetenwechsel

Diesmal nicht ganz vier Wochen seit dem letzten Header-Wechsel, aber nächste Woche habe ich wenig Zeit….Aber wieder ein Bild, dass etwas mit Perspektiven zu tun hat – und mit Nähe – und mit Münster.
Deshalb vielleicht ein guter Starter für unser nun beginnendes neues gemeinsames Projekt  Fernbeziehung 5.0, dass als Sidekick in diesem Blog in den nächsten Monaten sicher öfter mal eine Rolle spielen wird.

Packmeister

Nun wird es wirklich ernst.

Morgen startet die Kampagne „Umzug nach Münster“ – und danach (ab Donnerstag) beginnt dann das Projekt „Fernbeziehung 5.0„…
Aber vorher will erst mal alles verstaut sein, was jetzt von hier aus so mit muss.

Platz haben wir jetzt ja reichlich  – und mit erstmals ausgebauten Rückbänken noch mal etliche Dutzend Liter mehr, als bei der Rückfahrt aus Berlin zur Verfügung stand. An sich fast nicht nötig, da wir morgen ja mit zwei Autos fahren müssen.
Aber  nur ohne  die Rückbänke bekommen wir in Münster das Bett problemlos ins Auto, das dort ja noch im Lager steht. also kamen die Dinger eben raus und stattdessen ein Ikea-Regal rein, das ich luxeriöserweise so nicht auseinander bauen muss:
Davor und in die freibleibenden Zwischenräume noch diverse Beutel mit Klamotten und Schuhen – ins Regal Werkzeug und Blumentöpfe – und trotzdem ist noch reichlich Platz für Blumen, Wolle, Spinnrad und weiteren Kleinkram, den Frau zum Leben braucht.. Selbst nach oben wäre noch Luft :-)

Und wieder mal finde ich es mehr als erstaunlich, was dieses Auto an Volumen schluckt. Voll beladen geht da sicher  genau so viel rein, wie wir beim Umzug nach Leipzig im Panda und meiner Dienstkutsche zusammen transportiert haben.
Alleine, was da jetzt schon drin ist, hätte den Panda schon gut gefüllt.
Und wenn meine Liebste meint, dass wir dieses mal nicht soviel mitschleppen müssen – nun ja, eine Autoladung voll Klamotten ist ja seit letztem Wochenende schon da 8-)

..