.

Weit gereist, alt bewährt & weg gestellt.

Cairo, Toscana, 2x Polen, Zingst, Regensburg, Stuttgart, Leipzig, Berlin, Münster und noch viele andere Orte mehr hat sie gesehen, unsere  kleine Reiseschreibmaschine, die ich damals vor neun Jahren bekam, als ich zur Reha in Bad Zwesten war.
Als Router hat sie sich bewährt, als Imagetank und Back-Up-System,  als Test-System für meine ersten Linux-Versuche, als Jukebox und sogar als Fernseherersatz.
Windows 7 ist auf ihr gelaufen, Windows 10 geschlichen, Ubuntu verworfen worden und Linux Mint gerannt…
Blogbeiträge, Mails und Briefe wurden auf ihr geschrieben und ein Forum administriert.
Eigentlich also ein vielseitiges Maschinchen, unser altes Netbook, einer der ganz wenigen Rechner, die ich in meinem Leben fabrikneu bekommen habe und der erstaunlicherweise immer noch funktioniert wie am ersten Tag – allerdings den heutigen Ansprüchen doch nicht mehr so ganz gewachsen ist mit seinem schwachbrüstigen Prozessor, seinem  bisschen Arbeitsspeicher  und dem eher winzigen Display.
1,6mhz Prozessortakt, 2GB (urprünglich sogar nur 1GB!) RAM und ein 10-Zoll-Bildschirmchen mit einen Breite von gerade mal 1024 Pixeln sind halt in heutigen Zeiten wirklich nicht mehr ganz zeitgerecht angesichts der Ansprüche, die schon eine normale Website im Browser heute stellt, um von Multitasking oder mehreren gleichzeitig geöffneten Anwendungen gar nicht erst zu reden. Bildbearbeitung ist mit dieser Ausstattung ein wirkliches Geduldspiel mit Ladezeiten, während denen man bequem einen Kaffee trinken könnte oder mal eben ums Haus laufen (selbst ich mit meinem Schneckentempo!!)- geht aber im Notfall trotzdem noch wie zuletzt in Zingst. In Krakau allerdings, mit den wesentlich grösseren Bilddateien aus unseren neuen Kameras, war das nur noch Quälerei und deshalb mit ein Grund nun endlich über einen Nachfolger nachzudenken angesichts der Tatsache, dass wir ja  öfter mal auf Reisen gehen und ich während meiner kommenden Reha auch gerne eine brauchbare Bildbearbeitungsmaschine dabei hätte.

Was nun nicht heisst, dass der alte kleine Rechner jetzt völlig ausgemustert oder gar geschlachtet wird.
Denn Schreiben kann man immer noch gut darauf (wie gerade diesen Blogbeitrag) und auch als Musikmaschine geht das Teil wie in alten Zeiten.
Und deshalb bekommt er auch sein Gnadenbrot bei uns, selbst wenn der (die) Nachfolger schon in den Startlöchern steht (stehen).
Einzig einen kleinen Umbau wird er noch über sich ergehen lassen müssen und eine etwas schnellere Festplatte und einen frischen Pinguin implantiert bekommen, bevor er eingemottet wird und als Reserve für eventuelle Notfälle in die Schublade wandert.

Man weiss ja schliesslich nie, was noch kommen könnte….


1069

Wasser in der Kurve

Die letzten beiden Tage waren ja eher ereignislos, was mich betrifft. Während die Liebste sich intensivst mit der Aufbereitung unserer Urlaubserlebnisse beschäftigt hat, habe ich mich meiner Müdigkeit hingegeben und ausser Frühstück zubereiten und dem gelegentlichen Neubefüllen der Spülmaschine fast nichts gemacht.
Wobei ich mir nicht sicher bin , woher diese Energielosigkeit kommt.
Lag es an den ungewohnten Anstrengungen der Tage in Polen, die mir dort nichts ausgemacht haben, liegt es an der Wärme, die immer noch in unserer Wohnung hängt oder ist es einfach die Unlust, wieder hier zu sein – verbunden mit dem Gefühl, dass ich gerne noch länger unterwegs gewesen wäre?

Nun, letztendlich ist das ja auch egal, weil es in der Auswirkung aufs Selbe hinausführt:
Ich hänge rum wie ein Schluck Wasser in der Kurve und bekomme nicht viel sinnvolles zustande.Aber um dem ein wenig entgegen zu steuern, habe ich mir für heute einen Plan gemacht:

Marmelade kochen!

Schliesslich ist ja Erdbeerzeit und heute auf dem Markt werde ich sicher gute dafür bekommen, zumal ich nachher sowieso zur Post muss, um das Plakat von neulich abzuholen, das zwischenzeitlich nicht zugestellt werden konnte weil wir ja nicht da waren.
Ausserdem müsste mal wieder unser Bett bezogen werden und jetzt sind die Wäscheständer ja  frei, nachdem unsrer Urlaubswäsche getrocknet ist.
Damit werde ich also ein paar Stündchen beschäftigt sein, vielleicht ein guter Anfang für den Wiedereinstieg in das normale Leben…


1064

Aber noch nicht wieder angekommen

Gefühlt bin ich noch im Urlaubsmodus… Irgendwie:
Mein Kopf ist noch bei den letzten Tagen in Polen während mein Körper schon hier in Hamburg ist  und versucht, sich wieder auf den Alltagsmodus einzupendeln.
Was gerade noch nicht so richtig gelingen will…. Genauso wenig wie das Schreiben sinnvoller Blogbeiträge.
Deshalb bleibt es für heute bei einer kurzen Statusmeldung  und ansonsten Sofa-Modus…
So wie gestern.


1063

Das hätte teuer werden können

Heute nun also Tag Zwei des Altonale-Flohmarktes – ich wieder mit der Kamera bewaffnet und unter dem Motto: – die Liebste hingegen mit Geld in der Tasche und dem ebenso festen Vorsatz, das ultimative Schnäppchen zu finden. Warum auch sonst sollten wir Flohmärkte besuchen, wenn nicht in der Hoffnung, dort die eine oder andere gute Beute zu machen?

Immerhin hab ich meinen Plan weitestgehend einhalten können und bin nur mit einem kleinen Täschchen für meine Kameraukkus  – und natürlich diversen Schnappschüssen – heimgekommen, auch die Liebste wirkte ganz zufrieden mit ihren Geschäften, so dass eigentlich alles Tagesziele als erreicht abgehakt werden könnten.

Und doch .  … so ganz zufrieden waren wir nicht.
Wäre da doch blos  nicht dieses Plakat gewesen, dass uns  beiden ausnehmend gut gefallen hat: Horst Janssen – den wir beide mögen – mit einer Zeichnung, die wir beide noch nicht kannten!
Auch noch schön gerahmt und unabhängig von einander von uns beiden entdeckt.

Allerdings preislich mit 120.- Teuronen weit ausserhalb dessen, was unser übliches Flohmarkt-Budget ist.
Selbst, wenn wir zusammengelegt  und auch mit ins Kalkül einbezogen hätten, dass ich gestern ja gar nichts ausgegeben habe (ausser der Wurst).
Und die Verkäuferin wirkte so, dass ich auch mit meinen ruppigsten Verhandlungsmethoden kaum ein Chance gehabt hätte, den Preis in einen verträglichen Rahmen zu drücken.
Also hab ich es gar nicht erst versucht, wohl wissend, dass das Bild zu dem Preis kaum verkauft werden wird und möglicherweise doch ein erheblicher Nachlass drin gewesen wäre….. aber möglicherweise immer noch nicht genug, um preislich für uns akzeptabel zu werden.

Was sich schlussendlich auch als gut erweisen hat:

Wieder zuhause angekommen habe ich nämlich mal gegooglet und genau dieses Plakat auch gefunden.
Zwar ohne Rahmen, dafür aber für nur 26.- Teuros bei einem grossen Versandhändler.
Flohmärkte sind halt auch nicht mehr, was sie mal waren…..

Nun fehlt also nur noch der passende Rahmen 8-)


Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der Rest des Tages nun unseren Reisevorbereitungen dient.
Das Auto ist schon mal vollgetankt, Luft, Öl und diverse Wasserstände sind kontrolliert und die ungefähre Route für morgen wissen wir auch schon ….

Bleibt nur noch das Kofferpacken….


1060

Daumen hoch? – Daumen hoch !

Nein, über die Ergebnisse der Europawahl kann man wohl  nicht glücklich sein – in Gesamt-Europa nicht und in Deutschland schon gar nicht, wenn man in die rechte  Ecke der Republik schaut: Der hoch gestreckte Daumen meines Tagesbildes kann deshalb allenfalls dem Ergebnis der Grünen gelten, die nicht nur in unserer Stadt an der Elbe, sondern auch in anderen Metropolen des Landes stärkste Kraft geworden sind – damit vielerorts die farblose SPD verdrängt haben und insgesamt zweitstärkste Partei im Land geworden sind. Sehr erfreulich auch das Ergebnis bei den jüngeren Wählern, bei denen die Grünen mit über 34% alle anderen weit abgeschlagen hinter sich lassen – für mich ein Hoffnungschimmer  und kein Wunder, so konturlos wie sich die SPD allerorts präsentiert als Anhängsel der grossen Koalition und gänzlich ohne eigenes Profil.
Aber sie wollten es ja vor zwei Jahren so, als sie sich wieder mit der CDU ins Bett gelegt haben.
Selbst schuld also…

Erschreckend –  wenn auch erwartet – dass Ergebnis der Kackblauen in Brandenburg und Sachsen, auch im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen.
Warum – so fragt man sich – wählen Menschen sehenden Auges ihr eigenes Unglück? Und warum sind die „Etablierten“ nicht in der Lage, dem etwas entgegenzusetzen solange sie noch können? Beispielweise auch durch konsequentes Ausschöpfen der juristischen Möglichkeiten angesichts der hochgereckten Ärmchen und rassistischen Parolen im Umfeld dieser „Partei“.
Justiz ist nun mal Ländersache und damit in der Verantwortung der gerade an der Regierung befindlichen….

Nein, befriedigen kann das nicht, jedenfalls was diesen Teil der Wahl und des Tages angeht.


Und dennoch –

womit  nun auch mein Tagesbild zu seiner eigentlichen Bestimmung kommt – hatten wir ganz privat gestern einen schönen Tag –  wenn man das Wetter mal ausser Acht lässt. Der hochgereckte Daumen hat ausserdem seine  Berechtigung besonders angesichts des wirklich unerwarteten Geschenkes, dass ich gestern morgen auspacken durfte:
Die Kamera –  eine D500 – die ich mir vor ein paar Monaten nicht zu wünschen wagte und die alles noch ein wenig besser kann als die, welche wir damals gekauft haben.

Nicht , dass die „alte“ D7500 ein schlechter Fotoapparat wäre – im Gegenteil.

Auch damit habe ich ja gute Ergebnisse erzielt und auch damit war ich sehr glücklich, obwohl mir doch ein paar Möglichkeiten gefehlt haben, welche die „Neue“ zusätzlich bietet, insbesondere was meine Neigung zum manuellen Fotografieren angeht – das Spiel mit Blende, Zeit und Tiefenschärfe, wie ich es in ganz alten Zeiten mal gelernt habe – und bei dem die Neue wesentlich besser zu handhaben ist, weil nicht so viel automatisiert  ist und die Einstellmöglichkeiten dazu direkter und intuitiver erreichbar sind.

Und so hatte ich schon bei den ersten Bildern (1) (2) gestern das Gefühl, dass wir gut zusammen passen, die „Neue“ und ich.
Da war kein langes Üben nötig, kein Herantasten an die Möglichkeiten – das klappte auf Anhieb auch bei weniger einfachen Motiven, wie beispielsweise im Ratzeburger Dom
Wozu ein klein wenig auch das Mehr an Grösse und Gewicht der „Neuen“ beitrug, die wie gemacht für meine westfälischen Dickfinger ist :-)
Damit bin ich nun wirklich gut gerüstet für die kommenden Ereignisse:
Morgen Helgoland und natürlich nächste Woche Polen werden viele Motive bieten, die es auf den Chip zu bannen gilt.
So ist meine Vorfreude darauf jetzt noch ein kleines wenig grösser….

Daumen hoch deshalb  also auch für meine Liebste, der es wirklich gelungen ist mich damit zu überraschen.
Ich hatte wirklich vorher keine Ahnung

<3


1052

Viel Lesestoff :-/

Wider Erwarten – und erstaunlich schnell – flatterte mir gestern ein dicker Umschlag der Rentenversicherung ins Haus, der den Genehmigungsbescheid für eine 21-tägige Reha enthielt.
Nicht mal drei Wochen haben die gebraucht, um über meinen Antrag zu entscheiden, mehr als  Vierzig (!!) Seiten Papier auszudrucken, samt einen weiteren zwanzigseitigen Broschüre einzutüten und das ganze auf dem Postweg hierher zu befördern.
Chapeau!

Viel Stoff zum Lesen, neue Formulare zum Ausfüllen und Zuweisung für eine Klinik in der Nähe von Kiel, weil:

„Nach unserem Ermessen ist die oben angeführte Rehabilitatitionseinrichtung unter Berücksichtigung ihrer gesundheitlichen Einschränkungen und der geforderten Behandlungsqualität besser geeignet ist“

So weit, so gut – oder eben auch nicht.

Was ich mir natürlich sofort angeguckt habe, ist die Website der Klinik, auf der meine Diagnose zwar aufgeführt ist, allerdings mit so dürren Worten, dass man ein Behandlungskonzept nicht mal im entferntesten erahnen kann. Auch auf einer Seite mit Klinikbewertungen (bei denen besagte Klinik in manchen Fachgebieten wirklich unterirdisch abschneidet – insbesondere, was medizinische Behandlung im Fachbereich Kardiologie angeht ) keinerlei Erfahrungsberichte von Patienten mit meinem Krankheitsbild. (Wobei eben jene schlecht bewertete Kardiologie dem noch am nächsten kommt, denn auch da gehts um Gefässerkrankungen) – ganz im Gegensatz zu der von mir ausgesuchten Klinik in Boltenhagen, für die es gerade für mein Krankheitsbild viele positive Erfahrungsberichte gibt.
Darüber wird also nochmal nachzudenken sein, denn glücklich bin ich mit dieser Entscheidung der Rentenversicherung nicht. Immerhin steht mir das Recht der freien Arztwahl zu, auch, was die Auswahl einer Reha-Klinik angeht.
Selbst, wenn es bei dieser Entscheidung des Kostenträgers nur um die mögliche Verrentung und nicht um wirkliche medizinische Fortschritte geht.

Darüber hinaus – wie gesagt – viel Lesestoff, mit dem ich mich sofort beschäftigen muss, um keine Termine zu verpassen, obwohl Lesen gerade nicht so meins ist, und ich den Packen Papier lieber auf den Stapel der ungelesenen Bücher legen würde, der auf  meiner Festplatte und im Ebook-Reader schlummert.

(Das Bild entstand vor sechs Jahren  auf der Internationalen Gartenschau bei uns auf der Insel)

Aber was muss, das muss wohl, auch wenn ich keine Lust habe, mich damit zu beschäftigen.
Also werde ich mir jetzt frischen Kaffee machen, den Papierberg sezieren und bearbeiten. :-(

Bis neulich!


1046

Der Trickbetrüger

Tja, der Herr Hein!
Für den ist es ja nun gar nicht so gut, dass ich fast permanent zu Hause bin.
Oder, besser gesagt: für seine schlanke Linie ist es nicht gut, denn seither denkt er, jeder Gang in die Küche bedeutet auch eine frische Füllung seiner Näpfe.
Gab es früher, vor ein paar Monaten, zwei, maximal drei Mahlzeiten am Tag für ihn – morgens, nachdem mein Wecker geklingelt hatte – nachmittags, wenn ich nach Hause kam und ggf. abends, bevor wir ins Bett gingen – dürfen es nun mindestens fünf sein.
Nicht gerechnet seine Zwischenmahlzeiten, in denen er sich auch noch die Reste zu Gemüte führt, die er in Ellis Näpfchen findet oder ein paar Brekkies knabbert.
Was natürlich nicht ohne Folgen bleibt.

War er früher schon nicht sehr schlank, nimmt er inzwischen deutlich rubeneske Formen an, zumal er seit je her jede überflüssige Bewegung meidet, um die maximale Energiemenge aus dem Futter in Form von Fettreseven zu speichern. Und das hat sich nicht geändert – im Gegensatz zu seinem Fressverhalten.
So dürfte er inzwischen auch locker an der Neun-Kilo-Grenze kratzen, was wir allerdings nur schätzen können, denn auf die Waage bekommen wir ihn ja nicht…. da ist er immer noch so scheu wir vor ein paar Jahren.
Wohingegen er in anderen Dingen durchaus selbstbewusster und fordernder geworden ist.
Beispielsweise wenns um ausführliche Kuschel- und Schubbereinheiten beim abendlichen Fernsehen oder auf dem Bett geht. Dabei sind weibliche Hände allerdings bevorzugt und meine Qualitäten nach Ende unseres Fernbeziehungslebens nurmehr futtertechnisch gefragt…..

Aber das war ja jetzt nicht das Thema…. sondern das böse Wort

„DIÄT“,

das hier nun seit einigen Wochen durch den Raum wabert, von Heini nicht gerne gehört wird –  womöglich sogar existenzielle Ängste bei ihm auslöst – und  seinen Trieb anscheinend nur noch verstärkt, sich weitere Fettpolster-Reserven anzulegen…..
Jedenfalls versucht er mit allen Mitteln uns zu überzeugen, dass der jeweils andere wohl vergessen hat, ein Tütchen für ihn zu öffnen. Wie gerade erst gestern wieder, wo ich – schlaflos ein nächtliches Stündchen am Schreibtisch verbringend – ihm sein erstes Frühstück morgens um halb fünf kredenzt habe und er knapp eine Stunde später der Liebsten weissmachen wollte, dass die leeren Näpfe schon seit abends in der Küche stehen – säuberlich ausgeleckt, da es ja im Hause B. nie nicht etwas zu fressen für die fellnasigen Mitbewohner gibt.
Das Ganze unterstrichen mit einem völlig verhärmten und ausgemergelten Gesichtsaudruck und Körperhaltung einer leidenden Kreatur.
Und natürlich hat er es geschafft, die nächste Mahlzeit zu ergaunern,…
Was auch sonst?
Seine diesbezüglichen schauspielerischen Leistungen sind ja auch Oskar-verdächtig.

Bleibt also die Frage nach einer Lösung, die seine Gewichtszunahme stoppt.
FdH beispielsweise, wie ich es jetzt versuche für ihn zu praktizieren, wenn ich alleine zu Hause bin – rein  praktisch gesehen also statt einer ganzen Portion Futter nur eine halbe und Brekkies abgezählt für den Tag.
Und ja, das funktioniert sogar, wenigstens so lange, bis die Liebste nach Hause kommt und die leeren Näpfe und den „halb verhungerten“ Kater davor sieht…..


1041

Doppelt gefreut :-)

Eigentlich ja ganz praktisch so eine längere Foto-Exkursion, wie ich sie gestern gemacht habe:

Da konnte ich heute gemütlich und ohne schlechtes Gewissen  am Schreibtisch sitzen, mich an meinen Bildern freuen, sie bearbeiten und den vergangenen Tag nochmal Revue passieren lassen.
Auf die Art hatte ich dann gleich doppelt was davon und gleichzeitig Gelegenheit mich von der ungewohnten Langstrecke zu erholen.

Wer also jetzt mal luschern möchte, wird auch gleich doppelte Freude haben: Einmal mit den Bildern aus dem Karo-Viertel  und dann auch noch mit meinen bei Planten un Blomen entstandenen Werken.Also:
Wer mag der kann,
wer nicht mag, der muss auch nicht !

In dem Sinne Euch allen einen entspannten Abend  :-)


1037

Schweinkram

Ich freu‘ mich!

Heute geht es ja wieder in die Vier-und-Marschlande, auf den Bauernhof, wo es den leckeren Kuchen und die vielen netten Fotomotive gibt.
Und ’ne gute Füllung an hochwertigem Fleisch für unseren Gefrierer, damit wir was Ordentliches in unsere Mägen bekommen. Ich hoffe nur, dabei landet anschliessend  nicht einer von diesen Strategen in unserer Pfanne:Schliesslich haben wir die ja beim letzten Mal schon persönlich kennengelernt.


1030

Nun also:

I ) Vorwort

Gestern war ja der Tag der Standortbestimmung – bzw. -erkundung für unser geplantes Foto-shooting bei der Auslaufparade des Hafengeburtstages am Sonntag. Das haben wir zwar vor einigen Jahren schon mal gemacht, allerdings relativ weit ab vom Schuss, am Bubendey-Ufer. (blau markiert):

(zum Vergrössern auf die Karte klicken)

Ideal wäre der grün markierte Standort am alten Elbtunnel, oder links daneben auf dem Werksgelände von Blohm& Voss – weil direkt gegenüber den Landungsbrücken, aber beide scheiden aus, weil a ) zu voll  – oder b) für uns nicht zugänglich.
Bleibt also der rot markierte Standort zwischen den beiden erstgenannten, uns bis dato völlig unbekannt und eher zufällig auf einer  Seite mit Hamburger Foto-Hotspots endeckt. Da kommt man auf jeden Fall sehr nah an die Elbe heran, allerdings ist der Hinweis auf diesen Spot auch schon ein paar Jahre alt und die Seite wird auch nicht mehr gepflegt.
So war es also besser, vorher schon mal zu erkunden, wie man da am Besten hinkommt, und ob die Strecke von der letzten Parkmöglichkeit vor dem Klärwerk bis vorne an die Spitze für mich mit meiner Gehbehinderung überhaupt begehbar ist.
Nicht, dass wir Sonntag eine Pleite erleben.

 

II ) Der Weg

Angekommen und vor dem Klärwerk Köhlbrandhöft stehend  geht der Weg links vom grossen Tor an der Mauer vorbei bis zur Spitze der Insel:

(und nein, wir machen uns jetzt keine Gedanken darüber, warum die Strasse auf der aus dem Klärwerk herausführenden Seite so braun ist)

Dort,  etwas versteckt am linken Ende der Mauer, findet sich ein kleines, nett dekoriertes Treppchen und an dessen unteren Ende ein wunderbar betonierter, glatter Weg mit einer durchgehenden Sitzgelegenheit bis zum Horizont. Also wirklich ideal für mich, kann ich mich doch bei notwendigen Pausen einfach mal einen Moment zum Verschnaufen hinsetzten:

(da vorne, wo der orangene Kringel ist, befindet sich ein kleiner Leuchtturm. Da müssen wir hin!)

Auf halber Strecke ein kleiner Absatz, da geht es dann ein Weilchen „erhöht“ weiter und man hat  – wenn man sich umdreht – einen prima Blick auf die Köhlbrandbrücke, bevor man sich anschliessend wieder auf „normales“ Niveau begibt.

 

III ) Das Ziel

Etwas später – in meinem Fall nach einer guten Viertelstunde – langt man  am Ende der „Betonpiste“ an. Vor sich Schotter bis zur Wasserlinie,direkt gegenüber die Docklands, nach links das Hafenpanorama bis nach Blankenese und über den Köhlbrand hinweg.Nach rechts leider graubrauner Beton:Zu den Landungsbrücken gucken ist also  nicht :-(   Auch nicht, wenn man wagemutig ein Stück den Schotter herunterklettert:

(eine Aktion, die ich ganz sicher  kein zweites Mal mache, denn ganz ungefährlich ist das bei meiner Gangunsicherheit nicht.
Aber die Liebste ist ja um einiges beweglicher und geschickter als ich und wird womöglich auch diesen besseren Standort nutzen, während ich oben auf dem festen Beton bleiben und von da aus auch gut knipsen kann)

Schlecht ist die Location nicht, um  am Sonntag gute Bilder zu bekommen.
Schliesslich kommt ja hier die gesamte Parade vorbei, wenn sie Richtung Elbmündung segelt :-)
Zwar werden wir die Schiffe nicht von vorne sehen können, aber Seiten-  und Heckansichten werden wir allemal gute bekommen, zumal wir sehr dicht am Geschehen auf der Flussmitte sind.

 

IV ) Die Anstandswauwaus

Meine eben angesprochene, sehr unsicheren Kletterei auf  dem groben Schotter hatte wohl das Interesse der Herrschaften auf dem Boot erregt, welches auf dem letzten Bild schon zu sehen war. Jedenfalls stand ich plötzlich unter Beobachtung und der Mann am Steuer richtete immer wieder sein Fernglas auf mich: Das Polizeiboot hielt sich lange in Ufernähe auf und drehte erst ab, als ich wieder sicheren Boden unter den Füssen hatte – drehte aber gleich bei und kam zurück , als ich mich nochmal auf der Betonkante niederliess, um noch testweise ein paar Schiffsbilder zu machen, damit ich ein wenig Gefühl für diesen Ort bekomme.
So sind immerhin einige gute Bilder – nicht nur vom Polizeiboot – entstanden, (auch auf dem Rückweg noch) von denen ich hier aber nur wenige zeigen werde.
Mehr gibt es dann später noch in unserem Bilderblog…

 

V ) Begegnungen

Dieses Bild hatte ich ja gestern schon mal gezeigt: Und es ist wirklich ein Schauspiel, wenn so ein grosser Pott aus dem Köhlbrand heraus nach links in Richtung Nordsee abbiegen muss. Hinten dran ein kleiner Schlepper, der lenkt und bremst, damit das Dickschiff auch die richtige Richtung bekommt  und flussauf und -ab je ein Polizeiboot, um die ganze Geschichte abzusichern …
(Die waren also nicht nur wegen mir da :-) )

Während der Dicke nun auf dem Weg in Richtung Bremerhaven , Rotterdamm, Hong Kong und sonstwohin ist , kam mir ein kleineres Containerschiff vor die Linse, ein sogenannter Feeder, der Häfen in der Ostsee und SKandinavien bedient, wo die „Grossen“ wegen ihres Tiefgangs nicht hin mehr kommen.

Noch ein Stück kleiner dieser Containertransporter:Ein Binnenschiff, vermutlich im Hafendienst, um die grossen Blechkisten von einem Terminal zum anderen zu befördern.

Als letztes Bild  noch ein Oldtimer, der immer noch regelmässig seinen Dienst versieht:Die Dagmar, ein schickes altes Tankschiff, das Heizöl nach Stade  und weiter elbabwärts in kleine Häfen transportiert. Baujahr 1964 und dafür wirklich gut in Schuss im Vergleich zu manch jüngerem Schiff, das auf der Elbe herum kutschiert. :-)

 

VI ) Schlussbemerkung

Damit mache ich jetzt mal einen Punkt und fasse zusammen:

Ich denke, das wir nun einen guten Platz zum fotografieren gefunden haben.
Die lange Laufstrecke nehme ich dabei gerne in Kauf, denn für gute (Geburtstags-)Bilder muss man sich schon ein wenig Mühe machen.
Bleibt nur zu hoffen, das am Sonntag dann auch das Wetter passt und nicht so diesig ist wie gestern.

Mehr Schiffsbilder gibt es im Lauf des Tages noch in unserem Fotoblog zu sehen geben.
Den Link fügt Tante Edit dann hier ein :-)

P.S.: Eine Liebeserklärung gabs auch noch, zwar nicht für mich, aber ich hab mich trotzdem drüber gefreut.Die gleiche war ja auch schon am Einstieg zur Betonpiste, wenn auch nicht in HSV-Farben :-)


Tante Edit sagt:
Die Bilder sind jetzt online.
Also einfach mal  diesem Link folgen :-)


1026

..