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Auswärtige Angelegenheiten

Ganz gebannt lese ich in den letzten Tagen die Neuigkeiten aus Österreich – teils staunend, wie schnell sich (beinahe innerhalb ein paar Stunden) eine Regierung zerlegt, weil ein Möchtegern-Minister so „deppert“war, sich bei seinem unmoralischen Tun erwischen zu lassen – teils aber auch nachdenklich und über die Frage grübelnd, warum sich eigentlich noch niemand gefunden hat der unsere Kackblauen mal so vorführt, dass deren potentiellen Wählern die die Schweissperlen auf die Glatzen treten.

Gesucht wird also eine  (meinetwegen auch falsche und künstlich blondierte) Oligarchin samt versteckter Kamera, die den Dackelschlipsträger Gauland  und seinen Klugscheisser Meuthen in eine gemietete Villa auf Ibiza (wahlweise auch in eine Finca auf Malle oder ein Fischerhaus auf Sylt) einlädt und Ihnen das unmoralische Angebot unterbreitet, die Blödzeitung, RTL oder Sat1 (oder gleich alle drei) aufzukaufen, um damit der „deutschen Lügenpresse“ eins auszuwischen und „dem Volk die Augen zu öffnen“.Möglich, dass auch hier das Modell funktionieren könnte, welches der „Zürcher Tagesanzeiger“ knackig mit folgenden Worten zusammenfasst:

„Wirklich schockierend ist vielmehr, dass es anscheinend nicht mehr braucht als eine attraktive Frau, dass sich zwei erwachsene Politiker wie liebestolle Gockel benehmen, die ein paarungsbereites Huhn sehen. „

Ein Wunschtraum?
Gewiss!

Denn bei realistischer Betrachtungsweise wird so ein Coup wohl kein zweites Mal funktionieren.
Jedenfalls nicht, nachdem der Skandal nun öffentlich ist und uns, dem staunenden Publikum, nur noch bleibt, in der „ersten Reihe sitzend“ und Popcorn kauend das grosse Mimimi und die Verschwörungstheorien  zu verfolgen, welche sich allenthalben in der rechten Ecke des politischen Spektrums erheben.
Schön nachzulesen  und gut recherchiert z.B. beim Volksverpetzer. (Zitate erspare ich mir jetzt mal, denn es ist sowieso wieder nur der übliche Müll, den diese braunen Gesellen absondern.)

Kleiner Schmunzler am Rande (ebenfalls beim Volksverpetzer zu finden) :

Das Erstaunen einiger AfD-Getreuer über die Ergebnisse des leider abgeschalteten Wahlomaten, die mehr als deutlich die  Nähe ihrer kackblauen zur dunkel-dunkelbraunen Partei zeigt.
Da fragt man sich wirklich:

„Sind die so blöd?“

Bleibt also abzuwarten, wie sich die Wiener Ereignisse und der Ibiza-Trip dieser Spacken von der FPÖ auf das Ergebnis der Europawahl auswirken wird.
Für Österreich ist das ja schon deutlich an den Umfragen ablesbar ( Verluste von mehr als fünf Prozent seit der letzten Befragung), aber ähnliches zeichnet sich in den deutschen Trends für die hiesige Schwesterpartei (Zitat Meuthen) leider bisher nicht ab – was möglicherweise auch daran liegt, dass für Deutschland nach dem Wiener Debakel keine Umfrage mehr veröffentlicht wurde….


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Die Kunst des Weglassens

Manchmal ist es besser, etwas wegzulassen, um die Dinge klarer sehen zu können.
Zuviel Input stört nur. Das ist im realen Leben so, wie auch beispielweise beim Betrachten eines Bildes.
Kleines Beispiel gefällig?
Dann geht doch mal mit Eurem Mouse-Zeiger über dieses Bild:
[image_switcher url=“https://22761.tageweise-unsortiert.de/wp-content/uploads/2019/05/MAR_1305.jpg“ alt_url=“https://22761.tageweise-unsortiert.de/wp-content/uploads/2019/05/MAR_1305-2.jpg“ ]
Entstanden ist es im März, bei einer meiner ersten längeren Fotosessions mit der damals noch neuen Kamera und ich habe lange überlegt, ob ich es veröffentlichen möchte oder nicht.
Denn eigentlich war ich nicht glücklich damit – es war mir zu (BonBon-) bunt, zu verwirrend und zu „unklar“, obwohl das Motiv an sich ganz spannend ist.

Bis mir dann heute morgen der Gedanke kam, doch einfach mal versuchsweise die Farbe wegzulassen.
Da wurde dann aus dem irgendwie missglückten plötzlich ein richtig gutes Bild, für mich beinahe perfektes Bild
Weil es jetzt genau das abbildet, was ich beim Druck auf den Auslöser vor Augen hatte.  :-)


Grosse Versionen beider Bilder gefällig?
Hier klicken für bunt – und hier klicken für schwarzweiss


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