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Schlimmer

Allgemeine Sprachlosigkeit war das Erste, als gestern bekannt wurde, dass Herr Maassen eben nicht entlassen wird, sondern im Gegenteil sogar noch die Karriereleiter hinauf fällt.
Unvorstellbar; diese Entscheidung!

Aber wir wissen ja, es kommt immer noch schlimmer, wenn der Name Seehofer im Spiel ist:
Und so wurde heute bekannt, dass der  Staatssekretärsposten für Herrn M. wohl nur die Notlösung war, weil er nicht – wie von  Herrn S. eigentlich vorgeschlagen – zum neuen Chef des Bundesrkriminalamtes werden durfte…..

Man stelle sich nur mal vor,  Herr S. hätte sich damit durchsetzen können…
Damit wäre das BKA dann vollends auf dem rechten Auge erblindet gewesen – und nicht nur sehbehindert, wie das jetzt schon  der Fall ist. Zudem wäre  dieser Schritt  für Herrn M. noch eine Belohnung gewesen, denn  damit hätte er  sich ganz legal ins Handeln der Exekutive einmischen und dessen Richtlinien vorgeben können.
Mal ganz zu schweigen von seinen fragwürdigen Kontakten  zur Kackblauen Partei, die damit noch mehr der notwendigen Strafverfolgung entzogen worden wäre, als das ohnehin schon der Fall ist.

Aber die Mittel dazu hat Herr M. wohl auch auf seinem neuen Posten.
Als „Staatssekretär für Sicherheit“ gehört auch die Kontrolle der Bundespolizei und der öffentliche Sicherheit  zu seinen Aufgaben.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt….

Doch derweilen wächst der Unmut im Lande, denn diese Berliner Entscheidung zeigt nicht nur, wie schwach die Bundeskanzlerin und auch die SPD inzwischen sind – so schwach, dass Herr S. beinahe ihr komplettes Handeln diktiert und sie am Nasenring durch die Manege ziehen kann.

Gut zusammengefasst hat das Robert Habeck , Vorsitzender der Grünen, dessen Blogbeitrag  dazu ich hier gerne teile:

„Und die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD bestätigen jedes Vorurteil von Vetternwirtschaft und Selbstbedienungsmentalität in der Politik. Sie schaden dem Ansehen und der Funktionsfähigkeit von Behörden. Wenn man jemanden, der Unsicherheit schürt und seinen Posten für eine eigene politische Agenda missbraucht, auch noch belohnt, setzt man ein verheerendes Signal für die Funktionsfähigkeit des Staates.“

Und er hat Recht!

Denn das Berlinder Desaster war heute  sowohl bei Kollegen als auch bei Kunden omnipräsent, genau wie das Unverständnis dafür  und auch immer wieder die Frage, wohin das nun noch führen wird…
Und dazu  gelegentlich die Überlegung, ob Frau Nahles von der SPD nun wohl Maulsperre hat ob der riesigen Kröte, die sie da schlucken musste.
Selbst hartgesottene alte SPD-Mitglieder in meinem Kundenkreis können ihr da nicht mehr folgen und denken inzwischen laut über den Austritt aus dieser (so wörtlich)

„Partei der Schande“

nach….

Und ganz ehrlich:
Wäre ich Mitglied der SPD, dann würde ich spätestens jetzt auch diesen Schritt machen. Mit dieser Partei ist wirklich kein Blumentopf mehr zu gewinnen, so weit, wie sie sich inzwischen von ihren ursprünglichen Zielen entfernt und ihre Eigenständigkeit aufgegeben hat.

4 Replies to “Schlimmer”

  1. Mich hat diese Entscheidung fassungslos gemacht, wie wohl die Meisten von uns. Mir hat es denn letzten Rest von Hoffnung genommen, dass noch irgendwas gut werden kann. Dass es noch eine Wende gibt.

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