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Musik: S.T.S

Gestern Abend, im Tatort lief kurz vor dem Abspann ein Stück der österreichsischen Gruppe S.T.S, die ich persönlich schon mindestens seit zwanzig Jahren kenne, seit eine Aufzeichnung eines ihrer Konzerte im Spätprogramm des Bayrischen Rundfunks lief.
Gespielt wurden Cover von alten Beatles-Titeln, von Kris Kristophersen und Crosby, Stills & Nash sowie eigene Titel, alles unterlegt mit österreichischen Texten.
Feine Mucke, der ich sofort verfallen war.

Doch leider gibt es von den Herren Steinbäcker, Timischl & Schiffkowitz schon lange nichts Neues mehr, wobei zumindest Gert Steinbäcker und Helmut Röhling (Schiffkowitz)   immer noch Solo unterwegs sind und manche Titel aus der S.T.S-Zeit  im Programm haben.
Der Dritte im Bunde, Günter Timischl, hat sich wohl weitgehend aus dem aktiven Musikgeschäft zurück gezogen und produziert nur noch für andere Musiker.

Trotzdem, die Musik der drei Herren finde ich immer noch gut, und so war der Tatort gestern der Anlass, mal wieder ganz tief in meinem virtuellen Plattenschrank zu kramen und ein Album für eine neue Musikvorstellung auszusuchen 8-)

Das Beste von S.T.S

Ein „Best-of“, natürlich, weil es einen guten Querschnitt durch die Lieder von S.T.S enthält – und auch, weil es darauf einen Titel gibt, der für meine Liebste und mich eine ganz besondere Bedeutung hat.
Aber dazu  – vielleicht – mal an anderer Stelle mehr.

Einstweilen wieder der Tipp, dass Euch der Klick auf Bild zum Album bei Spotify führt.

Der Sekt blieb zu

Eigentlich hätte die Überschrift meines letzten Beitrages ja auch ganz gut zu diesem Thema hier gepasst, denn es war ja schon nach den letzten Umfragen klar, dass es bei der Bayernwahl ordentlich scheppern  und CSU und SPD die Quittung für das Sommertheater in Empfang nehmen würden, das Herr Seehofer zu verantworten hat.
Seine Versuche, die AfD rechts zu überholen und sein Umgang mit der Causa Maassen – der übrigens immer noch im Amt ist – sind zu gestern zu Recht von den Wählern  sanktioniert worden, wobei die SPD gleich mit über die Klinge springen musste:Beide „Volksparteien“ (welches Volk da wohl gemeint ist?) haben heftig verloren, die CSU ein Fünftel ihrer Wähler, die SPD sogar über die Hälfte.
Gewonnen haben vor Allem die Grünen und – dummerweise – auch die AfD: Was allerdings zu erwarten war – und im Falle der AfD sogar deutlich weniger ist, als die Vorhersagen befürchten liessen…

Bleibt aber die Frage, was das bayrische Wahlergebnis nun für Konsequenzen haben wird?

In Bayern selbst zeichnet sich ja schon eine Lösung ab:
CSU und Freie Wähler werden wohl koalieren und eine „bürgerliche“ rechtskonservative Regierung bilden, die auch die nächste Legislaturperiode halbwegs gut überstehen wird. Soweit also keine allzugrosse Änderung, ausser dass Herr Söder nicht mehr alleine regieren kann.

Spannender ist die Frage, welche Auswirkungen der gestrige Erdrutsch auf die Bundespolitik haben wird?
Vielleicht nicht in den nächsten 14 Tagen – denn bis zu Wahl in Hessen werden alle die Füsse still halten – aber danach?

Sollte es da zu einem ähnlich desaströsen Ergebnis für CDU und SPD kommen (was sich jetzt schon abzeichnet), wird es in der grossen Koalition wohl heftig krachen.
Frau Nahles jedenfalls dachte gestern schon halblaut darüber nach, „dass sich was ändern muss“.  Und da wird es wohl kaum reichen, dass Seehofer möglicherweise seinen Hut nehmen wird….
Klar ist, dass sich gerade die SPD deutlicher um ein eigenes Profil bemühen muss – und das wird ihr als Juniorpartner in einer grossen Koalition immer weniger gelingen, wie sich ja schon zu Beginn der unseligen Groko abzeichnete., von der ich immer noch denke, dass sie nie zu Stande hätte kommen dürfen.

Da sind also noch einige Fragen offen –  ganz im Gegensatz zu unserer Sektflasche, die wir für den Fall kalt gestellt hatten, dass die CSU unter 30% landet.
Aber die wird uns hoffentlich dann zu Diensten sein, wenn Seehofer abgetreten wird.

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