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Fensterputzen

Das ist nun wieder eine Tätigkeit, die ich überhaupt nicht liebe.

Weder im realen Leben (solange man noch die Sonne sehen kann, ist das völlig unnötig!) – noch im virtuellen, was die Pflege eines im Englischen gleichnamigen Software-Produktes aus dem amerikanischen Redmond angeht. Und die ist bei der Updateritis unumgänglich, die seitens des Herstellers (Kleinweich) an den Tag gelegt wird.

Insbesondere, wenn sogenannte „Funktions-Updates“ – wie gerade eben bei der besten Schwiegermutter von allen –  dazu führen, dass geliebte und gewohnte Programme wie z.B. ihr schon etwas angestaubtes Mailprogramm und ihre Lieblingsspiele plötzlich nicht mehr funktionieren und stattdessen auf dem Bildschirm die Aufforderung erscheint, doch eine neuere Programm-Version für teures Geld zu erwerben. Und das zu Weihnachten!

Im Grunde eine Frechheit, denn zumindest das Mail-Programm hatte sie seinerzeit schon mal teuer bezahlt.

Und so könnte man bissig behaupten, dass die angebliche Verbesserung der Funktion wohl lediglich darin bestand, ein Werbe-Popup auf dem Rechner zu plazieren.
Grund also, gestern nachmittag meine Schwiegermutter zu besuchen, bei Kaffee und Keksen nach dem Rechten zu sehen und mich an kryptischen Fehlermeldungen zu erfreuen.
Wie z.B. dieser hier:Die ist doch sehr putzig und aussagekräftig, oder ?
Aber woran der Fehler nun liegt – und was man dagegen machen kann, dazu gibt es natürlich keinen Hinweis!

Da blieb also schlussendlich nur, mal wieder die grosse Kugel zu fragen und mit reichlich Intuition zwischen aller Werbung für Reparaturprogramme fragwürdiger Herkunft die richtige Forumsmeldung herauszufinden, die da weiterhelfen konnte.
Jahre meines Lebens – oder wenigstens : Monate – hab ich in der Vergangenheit schon damit zugebracht, um diverse Fensterverwaltungen am Laufen zu halten und die Verschlimmbesserungen wieder auszubügeln, die mit jeder neuen Programmversion und jedem Update verbunden waren.

Denn mit jedem neuen Feature wurden natürlich  die möglichen Fehlerquellen mehr und die notwendigen Nacharbeiten auch.

Doch zum Glück habe ich auch gestern eine gangbare Lösung finden können, so dass meine Schwiegermutter nun  wieder mailen kann – mit ihrem gewohnten Programm. Auch die verschwunden alten Spiele aus seligen Windows 7-Zeiten sind wieder da, so wie sie es gewohnt ist.
Was ebenfalls Grund zu grosser Freude war.

Aber diese Fiesimatenten sind  ja im Grunde nichts neues – und waren schon vor Jahren ein massgeblicher Grund für mich, stattdessen alle Fenster endgültig zu schliessen und lieber einen niedlichen Pinguin in meinen Rechenknecht zu sperren.

Der begeglückt mich zwar auch mit regelmässigen Updates, aber wenigstens kostet er nichts und ich muss anschliessend nicht stundenlang hinter ihm her putzen…..

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