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Lückenfüller

Normalerweise lohnt das nicht wirklich, an solchen Doppel-Dienst-Tagen wie heute in der Mittagspause nach Hause zu fahren.
Je nach Verkehr braucht man von Barmbek, wo ich arbeite, bis nach Wilhelmsburg, unserer Wohninsel, mittags für die etwa 17 Kilometer ungefähr 45 Minuten, auf dem Weg zurück zur Arbeitsstelle dann nochmal gut eine Stunde, so dass von den üblichen zwei Stunden Pause zwischen den Schichten mal gerade 15 Minuten blieben, um zu Hause einen Kaffee zu trinken.
Dafür muss ich mir den Stress nicht antun, Kaffee gibt es umsonst auch in der Firma….

Doch heute ist das irgendwie anders, weil ein Kunde überraschend in Krankenhaus gekommen ist, bei dem ich am Vormittag drei Einsätze gehabt hätte. Zwar hatte ich in der Vormittagstour dadurch auch einige Lücken, weil ich andere Kunden nicht einfach vorziehen konnte, aber da der längste Einsatz bei dem Kunden heute Mittag mit über einer Stunde gewesen wäre – und noch dazu der letzte Einsatz in der Tour – hat sich meine Mittagspause natürlich auch verlängert.
Und da der Blick auf die aktuelle Verkehrssituation für den Heimweg keine grösseren Staus vorhersagte, lohnte es dann doch, die Pause für einen Weg nach Hause zu nutzen – um die Zeit nicht nur mit rumsitzen und warten zu verplempern, sondern damit was sinnvolles anfangen zu können.

Zum Beispiel diesen Blogbeitrag zu schreiben :-)
Und  um die Spülmaschine auszuräumen,  das Katzenklo zu putzen, nicht zu vergessen meine Mitbewohner zu füttern, vielleicht noch ein wenig Lesen. in Ruhe Kaffee trinken  undundund….

Allerdings muss ich währendessen peinlich die Verkehrslage im Auge behalten, damit ich rechtzeitig wieder losfahre.
Schliesslich will ich ja heute abend dann auch pünktlich Feierabend machen.

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