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Ärgerlich

Seit Tagen macht unsere Waschmaschine schon recht merkwürdige Geräusche, so, als ob beim Waschen da jemand drin sitzt und verzweifelt gegen die Aussenwände klopft. Das verstärkt sich auch noch, wenn es ans Schleudern geht, da wird nämlich aus dem rhythmischen Klopfen ein wahres Paukenkonzert  – und man könnte meinen, die Maschine würde sich gleich auf den Weg zu fernen Zielen machen wollen, so wie sie dann stampft und vibriert : – /
Dazu kommt dann auch noch, dass sie seit letzter Woche immer mal kleine Pfützchen unter sich gemacht hat – bis gestern morgen  plötzlich ein kleiner See im Badezimmer stand.Zu dem Zeitpunkt war ich ja noch ganz optimistisch und in der Annahme, dass wohl ob der Vibrationen ein gelöster oder angerissener Schlauch im Inneren die Inkontinenz verursacht haben würde, und so bin ich heute vormittag frisch ans Werk gegangen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Dabei habe ich zunächst mal nicht gravierendes gefunden, bis auf einen defekten Stossdämpfer und einen winzigen Riss neben seiner Befestigung –  beides Schäden, die man hätte reparieren können, wenn auch nicht für ewig, so doch für eine gewisse Zeit, bis wir in Ruhe einen passenden Ersatz gefunden hätten. Die auch im Verdacht stehende Türdichtung, die ich vor drei Jahren schon mal gewechselt hatte, erwies sich als intakt und so gut wie neuwertig, und auch alle Schläuche waren dicht und ohne Beschädigungen. Das also erklärte das Dilemma nicht.

Allerdings –  und das gab mir zu denken und hat mir auch keine Ruhe gelassen- schlackerte die Trommel recht merkwürdig im Laugenbehälter, so dass ich nach dem Zusammenbau und einem nicht sehr erfolgreichen, dafür aber umso renitenteren Probelauf mal die grosse GlasGoogle angeworfen habe, um im Netz nach einer Lösung zu suchen.
Und gleich der erste Fund brachte dann die erschreckende Erkenntnis, dass da wohl nicht mehr zu reparieren ist an der Waschhilfe in unserem Bad:
Denn alle Symptome deuten darauf hin, dass da wohl ein kapitaler Lagerschaden vorliegt, der eine Reparatur unwirtschaftlich macht. Denn Ersatzteile für das Trommellager gibt es nicht, allenfalls den gesamten Laugenbottich samt montierter Trommel und Stossdämpfern zum Schnäppchenpreis von 170- 180€ zuzüglich Porto:Der Einbau wäre zwar nicht sonderlich schwer, aber für das Geld gibt es  auch schon eine gute Gebrauchte, so dass ich mir das sicher nicht antun werde…

Ein Totalschaden also, und das nach gerade mal zehn Jahren!

Dabei wäre so ein Schaden bei anderen Maschinen durchaus reparabel, für die grosse deutsche Marke aus Gütersloh (Miele) beispielweise kosten die Trommellager als separate Ersatzteile keine 30 Euro und sind mit etwas handwerklichem Geschick auch für einen Fachidioten wie mich leicht einzubauen.
Ärgerlich, dass das bei unserer Bosch nicht geht, und man die Maschine  nur noch entsorgen kann, bei der bis auf die Lager alles noch gut funktioniert.
Ärgerlich auch, dass unsere Steuererstattung trotz gegenteiliger Behauptungen der Sachbearbeiterein noch nicht nicht auf unserem Konto ist, denn sonst hätte ich heute einfach über die Strasse gehen können zu einem Gebrauchtmaschinenhändler in der Nachbarschaft, der genau den passenden Ersatz da stehen hat…

Musik: Mary Chapin Carpenter

Diese Musik hat meine Liebste damals vor 11 Jahren mit in unsere noch junge Beziehung eingebracht.

Wie ja an anderer Stelle schon beschrieben, haben wir uns ja seinerzeit in einem Forum kennen gelernt – in dem es unter anderem auch ein Eckchen für Forumsspiele gab..
Eines davon ging so, dass  Wortketten gebildet werden sollten aus Kombinationen von Künstlernamen und Musiktiteln   – im nächsten Posting immer beginnend mit dem letzten Buchstaben des vorhergehenden Posts – also etwa so:

Reinhard Mey – Gute Nacht Freunde
Enya – Pilgrim
Mary Chapin Carpenter – Stones in the Road
Dixie Chicks – Wide open Spaces
usw..

Ein Spiel, dass wir beide seinerzeit sehr gerne gespielt haben, wobei die damals noch zukünftige Geliebte immer wieder zum CD-Regal geflitzt ist, um passend zum Künstler die Musiktitel zu finden – denn Wiederholungen waren verpönt – und ich den leichten Vorteil hatte, meine Musik nur auf dem Rechner und in einer Datenbank gespeichert zu haben und so sehr schnell reagieren zu können.

Damals  jedenfalls habe ich zum ersten mal von Mary Chapin Carpenter gehört, ohne dass mir der Name mehr gesagt hätte. Aber als dieser Name immer häufiger fiel, wurde ich doch neugierig, zumal sich ja auch zwischen Frau Momo – damals nur „Momo“ – und mir erste zarte Gefühle entspannen.
Also hab ich mir  illegalerweise diese CD über ein Download-Portal besorgt und war hin und weg:

Stones in the Road

Feine, handgemachte Countrymusik, mit Blues und rockigen Anteilen  dazu wunderschöne Balladen – genau mein Geschmack!
Das also mochte die Frau meiner Träume!
Und so wurde diese Musik zum Teil des Soundtracks unserer beginnenden Liebe, zusammen mit noch ein paar anderen Künstlern, die wir beide mochten – und die ich sicher hier auch noch erwähnen werde…..

Reinhörlink: Spotify

Schlaflos

Gestern Abend war es ja etwas später, als ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin –  und dann musste ich ja auch noch essen, meine Hauptmieter versorgen, ein wenig hier und da im Netz gucken, etwas Musik hören, mein Handy updaten….
Kurz, irgendwie hab ich die Zeit verdaddelt und dann war es eben morgens um halb drei und der Morgen dämmerte schon ganz leicht :-/Aber so richtig müde war ich trotzdem nicht.
Naja, ich bin dann doch mal ins Bett gegangen, ein wenig Schlaf kann ja nicht schaden.

Aber Pustekuchen.

Nach einigem auf – und abwandern  und erfolglosen Versuchen, die Augen zu zu lassen hat es mich zu gewohnt früher Stunde kurz nach vier wieder aus dem Bett getrieben.
Nicht nur, dass die Mitbewohner in den knapp fünf Stunden seit der letzten Nahrungsaufnahme dem Hungertode nahe waren, wie mir alle drei glaubhaft versicherten, nein, draussen wurde es inzwischen schon hell – – und an Schlafen brauchte ich keinen Gedanken mehr zu verschwenden, denn auch ohne Kaffee bin ich um die Zeit sonst ja immer schon ziemlich wach. Genauso wie eben heute auch.
Also hab ich gar nicht erst versucht mich wieder hinzulegen…. gebracht hätte das ohnehin nichts.
Sattdessen habe ich dann eben da weiter gemacht, wo ich kurz vorher aufgehört habe – Katzen füttern, Musik hören, hier und da gucken, noch das eine oder andere nachlesen, was ich in den letzten Tagen versäumt habe…

Und da ich ja heute nicht arbeiten muss, werde ich den Tag ganz jetzt gemütlich vorüber ziehen lassen –  bis auf die leicht inkontinente Waschmaschine steht auch sonst nichts auf dem Programm, was dringend nach Erledigung verlangt – und mich heute abend früh ins Bett packen.
Denn morgen ist ja wieder hamsterradmässig volles Tagespensum inklusive drei Stunden Fortbildung angesagt…..
Da muss ich dann ausgeschlafen sein.Inzwischen  – um sechs – ist es ja auch schon richtig hell und es verspricht ein schöner Tag zu werden.
Jetzt mach ich mir einen schönen Kaffee und dann schaunmermal, wie das so weitergeht..

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