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Gestern und Morgen

Nach der Reha war ja für längere Zeit Pause mit meinen Arztbesuchen – sieht man mal von den anfänglichen Problemen ab, weiter krank geschrieben zu werden.
Und das nicht, weil es mir jetzt so gravierend besser ginge, sondern vor allem, weil keine Termine anstanden, ausser der routinemässigen Verlängerung der AU-Bescheinigungen.
Aber so langsam kehrt auch diesbezüglich wieder „Normalität“ ein, denn die  Kontrollen der Laborwerte und die regelmässigen Besuche bei der Rheumatologin müssen ja weiter gehen.
Deshalb war ich gestern morgen bei meinem Hausarzt zur Blutentnahme (ungewohnt leer war es da und ich war der erste und einzige in der Warteschlange zur Praxisöffnung) und werde ich morgen früh die Laborwerte holen und dann gleich weiter zur Rheumaärztin fahren.
Eigentlich ein Weg, den ich gut mit Öffies machen könnte unter Ausnutzung meines Luxustickets, welches gerade etwas im Geldbeutel verstaubt.
Zumal Bus und Bahn  momentan hier in Hamburg anscheinend nicht das bevorzugte Fortbewegungsmittel sind und dementsprechend auch nicht wirklich gut ausgelastet.
Kein Grund also, darauf nicht zurückzugreifen und das Auto zu schonen.

Allerdings gibt es da ein Problem, dessen Lösung wohl keinen Aufschub duldet, denn gestern kam ein Hilferuf der besten Schwiegermutter von allen:

Will sagen, da sind morgen dann wohl mal wieder meine Fähigkeiten als Fensterputzer gefragt – natürlich unter Einhaltung allerstrengster Hygiene-Bedingungen, da Kabelwackeln alleine wohl nicht wirklich reicht, sondern mal wieder tiefgreifende Wartungsarbeiten unter der Windows-Motorhaube erforderlich sind – wie damals in der Computersteinzeit, wo die Installation eines Druckers nicht unter zwei Stunden möglich war und die Fehlersuche einen ganzen Arbeitstag verschlingen konnte.
Aber was muss, das muss – und so lange wird das morgen hoffentlich auch nicht dauern.

Ergo werde ich wohl doch mit dem Auto fahren, erst zu den beiden Ärzten und dann angetan mit Mundschutz und Handschuhen im Wohnzimmer  in Eppendorf tätig werden, während die Wohnungsinhaberin sich in die Küche zurück zieht und eine Kommunikation vermutlich nur durch die geschlossene Tür stattfinden kann.
Besondere Zeiten erfordern halt besondere Lösungen.
Deshalb müssen selbst Computer-Reparaturen  jetzt unter sterilen OP-Bedingungen stattfinden und es wird sich fast anfühlen wie damals, als ich noch gearbeitet habe und mich bei manchen Kunden schon vor der Wohnungtür verkleiden musste

Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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4 Replies to “Gestern und Morgen”

  1. In ihrer Wohnung lässt ja gut Distanz halten…. ein Hoch auf die Eppendorfer Altbauwohnungen mit ihren langen Fluren :-) Oder sie geht auf den Balkon….

    1. Oder so…
      In dem Fall ist es jedenfalls gut, dass sie nicht in einem Einzimmer-Appartement wohnt.

  2. Oh ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass manche „Kunden“ von dir sehr speziell waren.
    Na denn, ich wünsche dir ein gutes Fensterputzen morgen. Du machst das schon, wie ich dich kenne.
    Grüße aus Leipzsch.

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