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Marie-Antoinette

Nachdem ja gestern ein eher erzwungener Ruhetag war – und es mir inzwischen auch wieder gut geht, konnte ich heute wirklich mal ausschlafen und habe nun (inzwischen ist es zehn Uhr) fast noch einen ganzen Tag vor mir, den ich ganz nach Belieben füllen kann.

Zwar gäbe es auch das eine oder andere im Haushalt zu tun – u.a. muss nach dem Wiederauszug meiner Liebsten noch einiges von dem leichten Chaos beseitigt werden, welches bei solchen Gelegenheiten jedesmal entsteht, Wäsche müsste schon wieder gewaschen und  Flur, Küche und Bad gefeudelt, Brot und Butter gekauft werden, und nicht zuletzt verlangen  trotz angekündigtem Regens auch die  Balkonblumen wieder nach Wasser – aber ich werde wohl meine Prioritäten etwas anders setzen und mir nur ausgewählte Punkte des Lastenheftes vornehmen.

Aufräumen und Feudeln haben noch Zeit und werden deshalb vertagt.
Den Balkon wässere ich gleich, wenn mein Kaffee alle ist – und die Waschmaschine habe ich eben schon angestellt. Damit soll es dann auch genug sein mit Hausarbeit für heute.
Und statt Brot esse ich heute Kuchen, den hab ich nämlich noch da.

Übrigens hab ich gerade festgestellt, dass ein Zitat, was ich in dem Zusammenhang mit Brot und Kuchen gerne verwendet hätte, überhaupt nicht von der Urheberin kommt, der es üblicherweise zugeschrieben wird:

„Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen.“

Denn es war mitnichten die französische Königin Marie-Antoinette, die das gesagt hat, sondern ein gewisser Jean-Jacques Rousseau war der Urheber dieses Satzes, der ihr dann später in den Mund gelegt wurde.
Nachzulesen z.B. hier auf Zeit.de

Also hab ich wieder was gelernt, spare mir das Zitat und esse trotzdem meine Kuchen, weil ich heute zu faul bin, auch noch einkaufen zu gehen.

Womit wir wieder bei meinem Tagesplan wären, der dekadenterweise vom Nichtstun geprägt sein wird, nachdem der Balkon und die Wäsche ihren Teil meine Aufmerksamkeit bekommen haben.

Und ich finde, das ist durchaus ein guter Plan :-)

4 Replies to “Marie-Antoinette”

  1. Bei dem Usselwetter hier würde ich mich auch am liebsten lesenderweise auf´s Sofa verziehen,aber erstens muß ich arbeiten und zweitens ist mein Reader in Hamburg. Genieße Deinen freien Tag!

    1. Lesen kann man auch gut auf dem Handy, hab ich inzwischen festgestellt.
      Deshalb schleppe ich auch keinen E-Book-Reader mehr mit, wenn ich Doppeldienste habe.

      Das ist zwar nicht ganz so komfortabel wie auf dem grossen Reader-Display, geht aber selbst mit meinen schlechten Augen wirklich gut.

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