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Pferdehaargeschichte

Morgen und Übermorgen sind zwei Tage, über die man streiten könnte, was da nun in meinem Dienstplan steht. Denn da sagt die tiefblaue Farbe der eingetragenen Dienste eigentlich nur, dass man (noch) nichts genaues weiss:

DPEntweder, man betrachtet die Tage als arbeitsfrei mit dem Risiko, zum Dienst gerufen zu werden – oder man sieht sie als geplante Dienste, die eventuell nicht gebraucht werden und dem betroffenen Mitarbeiter dann als zusätzliche Freizeit zur Verfügung stehen.

Wobei ich jetzt mal dahin gestellt sein lasse, welche Sichtweise die Positive und welche die Negative ist. Fakt ist jedenfalls, dass man ( ich) sich an solchen Tagen nicht wirklich etwas vornehmen kann, denn erst will abgewartet werden, ob der Dienstfernsprecher klingelt und was die Stimme darin  zu verkünden hat…..

Wobei es  auch noch einen grossen  Unterschied macht, welche Eventuell-Dienste da vorab eingetragen wurden:
Steht da irgend was mit einem „F“, könnte es sein, dass der Anruf morgens um  5:00 Uhr kommt und man im Schweinsgalopp und ungeduscht zur Firma hetzen muss. dafür ist man dann aber Mittags auch fertig.
Steht da jedoch wie in meinem Fall sowas wie „N1/S1″ , so kann man zwar beruhigt ausschlafen und der Körperpflege fröhnen, muss aber damit rechnen, dass einen die guten oder schlechten Nachrichten noch bis nachmittags um 15:00 Uhr ereilen können und man dann möglicherweise bis 22:00 Uhr am Schaffen ist.
Sprich, auf die Art ist der ganze Tag irgendwie im Eimer!
Weshalb diese Art der Vorplanung so ungefähr das unbeliebteste ist, was es auf unseren Dienstplänen gibt.

Aber, was muss , das muss. (irgendwie, jedenfalls)

Denn zumindest die Kollegen, die als Pflegebereitschaft auch einen Teil der Logistik in unserer Firma abdecken wenn unser Büro nicht besetzt ist, sind immer froh, nicht erst lange rumtelefonieren zu müssen, wenn sich jemand krank meldet, sondern einfach auf einen -sogenannten- „blauen Dienst“ zurückgreifen zu können, der im Hintergrund zur Verfügung steht.
Die Kunden müssen ja schliesslich versorgt werden, und nicht jede lange Tour ist einfach aufzuteilen, wenn die Personaldecke sowieso schon eng ist.
Und da ich  selbst auch Pflegebereitschaftsdienste fahre, habe ich auf diese Möglichkeit ebenfalls schon das eine oder andere Mal zurückgreifen müssen.

Trotzdem sind diese blauen Kleckse in meine Dienstplan für mich auch eine Premiere.
Denn dass ich da für Spätdienste „eingeplant“ bin – und das auch gleich noch an zwei Tagen hintereinander, das hatte ich noch nie.
Normalerweise trifft mich sowas nur im Frühdienst und dann weiss ich oft schon am Abend vorher, dass ich nicht frei habe, sondern wie üblich um vier mein Wecker klingeln muss. Einen „Notstart“ nach telefonischem Weckdienst  habe ich in fast sieben Jahren in der Firma jedenfalls nur einmal hinlegen müssen.

Also abwarten, was morgen und übermorgen passiert.
Frei oder nicht frei, dass wird sich dann erst entscheiden.
Mit etwas Glück könnte dabei ja herauskommen, dass ich bis Montag nicht arbeiten muss –  und das hätte schon Charme :-)
Mit Pech ………………..freut sich mein Überstundenkonto :-/
Aber ausschlafen kann ich auf jeden Fall!

Bliebt noch die Frage klären, was das ganze jetzt mit Pferdehaaren zu tun hat?
Denn schliesslich reiten wir ja nicht zu unseren Kunden?

Nun, da war doch dieser olle Grieche…….. aber lest selbst: Wikipedia

8 Replies to “Pferdehaargeschichte”

    1. Das ganz sicher.
      Anderseits bin ich ja froh, dass nicht der Wecker klingeln muss und ich „bis in die Puppen“ weiterlesen kann.
      Ausschlafen zu dürfen ist ja schliesslich auchschon Erholung

  1. zu spät zum Drücken. Vielleicht freut sich neben deinem Überstundenkonto auch noch der ein oder die andere Klientin von dir. Die haben ja sicher so ihre Lieblinge unter dem Pflegepersonal ;-)

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