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Treppenstürmer

In meinem Job sitzt man ja nicht nur im Auto und juckelt von A nach B, sondern legt bei der Arbeit auch gehörige Strecken zu Fuss zurück. Dazu gehört auch tägliches Treppensteigen, mal mehr mal weniger.
Das besagt auch schon eine Grundregel, die für fast alle Pflegedienste in einer Grossstadt gilt:

„Die Kunden mit der höchsten Einsatzfrequenz wohnen immer an Strassen mit wenig Parkmöglichkeiten und in den obersten Etagen“

Was eigentlich auch nicht schlimm ist, denn Bewegung  – und auch Treppensteigen – ist ja bekanntlich gesundheitsförderlich.
So kommt es also  zustande, dass ich an normalen Arbeitstagen zwischen sechs und acht Kilometern laufe und ungefähr 10 – 15 Etagen Treppen steige, was verteilt auf acht Stunden  Arbeitszeit auch mit meiner Gehbehinderung durchaus erträglich ist.
Und je nach Tour gibt es ja auch in einigen Häusern Aufzüge, die diesbezüglich das Leben erleichtern – wenn sie denn funktionieren.
Schild
Wenn allerdings irgendwo solch ein Schild hängt, kann die Sache ziemlich anstrengend werden.

Und so war meine erste Reaktion auch ein Gebet an den heiligen St. Florian, als ich dessen letzte Woche angesichtig wurde. Denn der Kunde in dem Haus wohnt 10 Etagen hoch und das ist eine Distanz, die ich nur in drei Etappen mit einigen Ruhepausen bewältigen kann.

Aber – ihr ahnt es – genützt haben meine Gebete wenig – denn nicht nur, dass ich diesen Kunden gleich zwei mal auf meinem heutigen Arbeitsplan stehen hatte – auch der Rest der Tour war mit Stufen geradezu gespickt…… will sagen, alles in allem bin ich heute 40 Etagen rauf und wieder runter gelaufen und habe gute 720 Stufen dabei doppelt beschritten.
Dazu kommen noch gemäss der oben zitierten Parkplatz-Regel etwa 10 Kilometer Fussmarsch. die mein Schrittzähler nach Dienstschluss auswies.

Wenn ich so nicht gesund bleibe –  wie dann?

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