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„Das Vergangene ist nicht tot;

……es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd.“

So beginnt Christa Wolf ihren Roman Kindheitsmuster,  ein Buch, dass ich schon auf der Leseliste habe, seit ich damals über Nowe Laski schrieb, das Dorf, in dem meine Mutter geboren wurde. Eigentlich ja noch länger, den das Thema Spurensuche ist ja in meinem Leben irgendwie ein Dauerbrenner.

Gut, das ist nun auch kein leichter Stoff, aber doch um einiges besser lesbar als das Buch, das ich gerade frustriert zugeklappt habe…

Aber nun zum Buch selbst:

Der Klappentext macht erst mal Appetit und trifft bei mir auch direkt auf den Nerv, dass ich gerne wüsste, wie das damals war – vor dem Krieg, während des Krieges und natürlich danach – immer auch mit der Frage , ob und was die  was die Menschen nun aus dem Geschehen gelernt haben:

„Wie versetzt man sich in die eigene Kindheit zurück, wie stellt man die eigene Lebensgeschichte dar? In Kindheitsmuster entwickelt Christa Wolf eine neue Art des autobiographischen Schreibens. Sie erzählt von Nelly Jordan, die in den Jahren zwischen 1933 und 1947 heranwächst und Krieg und Flucht erlebt, aber auch von der erwachsenen Frau, die Jahrzehnte später an einem heißen Sommertag ihre nun polnische Heimatstadt besucht und sich an das Kind erinnert, das sie einmal war.“

Und damit passt es gut in den Kontext meiner eigenen Spurensuche, die zwar immer eine Zeit lang ruht, aber trotzdem nicht ganz  in Vergessenheit gerät.
Ich bin also gespannt, was mich in Christa Wolfs Buch erwartet….

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Mein Fazit:

Wunderbar geschrieben, ein Buch zum Eintauchen.
Und ich bin besser damit zurecht gekommen, als ich anfangs dachte, was sicher ein Grund sein wird, noch mehr von Christa Wolf zu lesen.

Anmerken muss ich noch, dass ich bezüglich meiner Motivation meiner eigenen „Spurensuche“ nicht so viel neue Ansatzpunkte darin gefunden habe. Was aber nicht wirklich schlimm ist.

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