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»Zu wem soll ich andauernd hinübergeglotzt haben?«

»Da fragst du noch. Zu der Dunkelhaarigen mit den Spaghettiträgern, zwei Tische weiter.«
»Wer, ich?«
»Wer sonst! Alle paar Sekunden hast du einen Grund gefunden, dich umzudrehen. Einmal hast du die Speisetafel an der Wand studiert, dann hast du nach dem Ober gerufen, am Ende hast du nachgesehen, woher es so zieht.«
»Ich habe mich ja extra so hingesetzt, dass ich den restlichen Raum im Rücken hatte.«
»Und warum?«
»Weil ich schon wusste, wie du reagierst.«
»Ah! Du hast sie also doch gesehen.«

Ich schrieb es doch: Suchtpotential!

So stark, dass ich für den zweiten Jennerwein-Krimi nicht mal 48 Stunden gebraucht habe, um ihn vom ersten bis zum letzten Buchstaben zu lesen. Also ist es nur logisch, nun gleich den dritten Band aus Jörg Maurers Krimi-Reihe anzufangen:

Niedertracht

Welch herrlich zweideutiger Titel :-)

Der Klappentext:

In der Gipfelwand hoch über einem idyllischen alpenländischen Kurort findet die Bergwacht eine Leiche. Wie kam der Mann ohne Kletterausrüstung überhaupt dort hin? Kommissar Jennerwein ermittelt mit seinem Team zwischen Höhenangst und Almrausch, während sich die Einheimischen in düsteren Vorhersagen über weitere Opfer ergehen. Was hat derweil die merkwürdige Mückenplage in Gipfelnähe zu bedeuten, warum besitzt ein alter Imker auf einmal viel Geld, und wieso hilft ein Mafioso, ein Kind aus Bergnot zu retten? Jennerwein hat einen steilen Weg vor sich …“

Aber ich glaube, den sollte man nicht gar zu ernst nehmen, genau so wenig wie diese Krimi-Reihe, die zwar sehr unterhaltsam ist, aber sich ganz sicher nicht auf dem Niveau ernsthafter Kriminalromane bewegen will.

Mir gefällt’s trotzdem  und das ist die Hauptsache :-)

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