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»Das Tier hat uns in der Hand……

….. Das ist noch schlimmer als Hitze und Gestank.« Jule schaute auf. »Ich halte das nicht mehr aus.«

»Es bringt nichts, sich aufzuregen, Liebes.« Gerhard bemühte sich, seiner Stimme einen sicheren Klang zu geben. Je hysterischer Jule wurde, desto fester klammerte er sich an die Vernunft. »Wenn man jemanden hasst, stört einen alles, was diese Person tut.«

Schon lange auf meiner Leseliste, immer wieder drum herum geschlichen, aber nun gehe ich es mal an, das Buch von Juli Zeh, das vorletztes Jahr auf den Bestsellerlisten auftauchte:

Unterleuten

Geschichten aus einem Dorf in Brandenburg, das keinesfalls das Idyll ist, wie es nach aussen erscheint.

Der Klappentext (btb):

„Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf Unterleuten irgendwo in Brandenburg. Als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Denn da ist nicht nur der Gegensatz zwischen den neu zugezogenen Berliner Aussteigern, die mit großstädtischer Selbstgerechtigkeit und Arroganz und wenig Sensibilität in sämtliche Fettnäpfchen der Provinz treten. Da ist auch der nach wie vor untergründig schwelende Konflikt zwischen Wendegewinnern und Wendeverlierern. Kein Wunder, dass im Dorf schon bald die Hölle los ist …“

Da dies das erste Buch der Autorin ist, das ich in die Hand nehme, bin ich einigermassen gespannt darauf, zumal es ja seitens der Kritik doch sehr gelobt wurde…



Mein Fazit:

Ein durchaus lesenswertes und amüsantes  Buch, wenn ich mir auch etwas mehr davon versprochen habe.

3 Replies to “»Das Tier hat uns in der Hand……”

  1. Meiner Meinung nach, eindeutig eines ihrer besseren. Meistens hat Juli Zeh das Problem, dass ihre politische Botschaft und die Geschichte nicht im Gleichgewicht sind. Meistens bleibt die Geschichte auf der Strecke. Hier eher nicht.

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